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LERNMOTIVATION

Was tun gegen den täglichen Hausaufgaben-Streit?

 

Kapitel:


  1. Was ist das Problem mit den Hausaufgaben?
  2. Tipps gegen den täglichen Hausaufgaben-Streit
  3. Feste Zeiten für Hausaufgaben: Wann und wie lange?

Streit um die Hausaufgaben steht in vielen Familien leider täglich auf dem Programm. 👿 Vielleicht kommt dir etwas davon bekannt vor: Dein Kind kann oder will sich nicht 😵‍💫 konzentrieren, schiebt die Hausaufgaben auf, fragt ständig um Hilfe oder nach Ablenkung, hat keine Lust oder Frust oder beschwert sich, dass alles zu langweilig oder zu viel ist. 😤

Der Hausaufgabenstreit eskaliert schnell, gerade weil Eltern ihre Kinder gerne zur Selbstständigkeit und Disziplin erziehen wollen. 😵 Das Erledigen der Schulaufgaben ist Teil des eigenständigen Lernens, und ehrlich gesagt haben Eltern selbst vieles zu erledigen. 😖 Die Hausaufgabenzeit wäre eine willkommene “Auszeit”, wenn denn alles reibungslos liefe. 😞 Wir geben dir praktische Tipps, wie du den Stress rausnehmen kannst und deinem Kind langfristig eine echte Hilfe bei den Hausaufgaben bist. 🤓

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Was ist das Problem mit den Hausaufgaben?

 

Als Erwachsene 🧑‍💼 nehmen wir ungern Arbeit 🏢 mit nach Hause, und doch kämpfen auch wir ständig mit der sogenannten Work-Life-Balance 🧘 oder verwischen die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben mit Home Office und Telearbeit. 👨‍💻 Hausaufgaben können sich für Kinder genau so anfühlen, als ein Eindringen der Schule 🏫 ins Private, und doch sind sie eine tägliche Pflicht. 🧑‍🎓

Gibt es Streit 😡 um die Hausaufgaben, kannst du zunächst gezielte Ursachenforschung betreiben. Widersprich deinem Kind nicht, sondern lass die Beschwerden erst einmal laufen. 🤬 Bleib gelassen und reize dein Kind nicht zusätzlich mit "besserwisserischen" Vorschlägen. ☹️ Kinder wissen sehr gut, mit welchen Dingen sie Eltern unter Druck setzen können 🤯 und ein provozierter Streit ist auch eine Art der Prokrastination. 🤨

Vielleicht kannst du beim Zuhören aber auch Anzeichen Entdecken für Überforderung, Unkonzentriertheit, Ratlosigkeit bezüglich der Aufgabenstellung, Schwierigkeiten bei der Zeiteinteilung oder Frust beziehungsweise Motivationslosigkeit. 😞

 

8 praktische Tipps gegen den täglichen Hausaufgaben-Streit

 

Unsere folgenden Tipps helfen dir, gezielt an verschiedenen Stellen anzusetzen und die Hausaufgabensituation zu verbessern. 🤔

Der Zeitpunkt für die Hausaufgaben

Direkt nach dem Mittagessen 🧆 und kurz vor dem Schlafengehen 🛌 sind keine guten Zeiten für die Hausaufgaben. ⌚ Ein starrer Zeitplan muss aber auch nicht sein. Experten raten, dass Kinder die Hausaufgaben grob zwischen 13.30 Uhr und 16 Uhr erledigen. 🕒 Am besten besprichst du direkt mit deinem Kind, dass eine wache und produktive Zeit hilft, die Arbeit schneller fertigzustellen. 😃

Vielleicht findet ihr in einem kleinen Experiment 🥼 zusammen raus, welche Uhrzeit besonders gut geeignet ist. Ja nach Stundenplan und Pensum 🗓️ lassen sich Variationen einbauen. Allerdings hilft ein fester Zeitpunkt ⏰ auch, eine Gewohnheit anzufangen: Damit kann sich dein Kind darauf einstellen und weiß gleichzeitig auch im Vorfeld, zu welchem Zeitpunkt es erfahrungsgemäß fertig sein wird. So lässt sich die Vorfreude als Motivation 🤸 nutzen und der Rest des Tages besser planen. 🆓

Umgebung und Arbeitsplatz

Wie Erwachsene auch brauchen Kinder Ruhe und ausreichend Tageslicht, um konzentriert arbeiten zu können. 💡 Ein eigener Schreibtisch im Kinderzimmer oder ein fester Arbeitsplatz weist den Hausaufgaben einen Platz zu. Ein aufgeräumtes, ordentliches Umfeld hilft, Ablenkungen zu minimieren und die Konzentration zu fördern. 💁

Smartphone, Fernsehen 📺 oder Internet sollten während der Hausaufgabenzeit tabu sein. Auch sollte sich dein Kind eventuell von Geschwistern oder sonstigen “Störfaktoren” abschotten können. 🎧 Nicht alle Hausaufgaben sind aber auf dieselbe Art fordernd: Organisation oder kreative Arbeiten können durchaus von Musik oder Hörspiel begleitet werden. 🎶

Hilfsmittel erleichtern die Arbeit

Neben der Arbeitsumgebung sind natürlich auch die Hilfsmittel wichtig. Dein Kind sollte nicht ständig aufstehen müssen, um nach Papier, Stiften, Schere oder sonstigen Dingen fragen oder suchen zu müssen. 📐

Nützliche und häufig gebrauchte Hilfsmittel können auf dem Schreibtisch oder in unmittelbarer Umgebung bereitstehen. Dazu zählen beispielsweise auch Karteikarten für die Vokabelkarten oder eventuelle Nachschlagewerke 📚 wie ein Atlas, ein Duden für Kinder oder ein Lexikon.

Eltern sind keine Nachhilfelehrer

Eltern sind keine Nachhilfelehrer und keine Vorarbeiter. 👷 Lass deinem Kind auch Freiraum zur eigenständigen Bearbeitung der Hausaufgaben. Bleibe ansprechbar, aber setzt dich nicht wie ein Kontrolleur daneben. 🙄 Ein abschließender Blick auf die Ergebnisse ist besser als ein ständig überwachendes Auge. 👀

Hausaufgaben sollten nicht zum Druckmittel werden. 😰 Am besten knüpfst du die Bearbeitung nicht an Bedingungen. Auch das Vorsagen von Lösungen kann Kinder frustrieren. Entdeckst du einen Fehler, ermutige dein Kind, erneut selbst zu kontrollieren und verweise auf Lernwege anstatt auf richtige Lösungen. 🤫

Arbeitseinteilung und Pausen

Ermutige dein Kind, die anstehenden Hausaufgaben zu Beginn einzuteilen. Hier kannst du deine Hilfe für die gemeinsame Erstellung eines Plans anbieten. 📋 Da die Konzentration mit der Zeit abnimmt, ist es oft sinnvoll, die schwierigsten und größten “Brocken” 🪨 zuerst anzugehen. 🧗 Kreative Aufgaben 🎨 wie Malen, Lesen, Basteln oder Zusammenfassen können auf die zweite Hälfte entfallen und eine Art Belohnung darstellen nach dem Motto, “Erst die Arbeit, dann das Vergnügen”.  🐱

Pausen könnt ihr zusammen “lose” definieren: Die Unterbrechung richtet sich grob nach dem Pensum und der Konzentrationsfähigkeit. 😩 Sie sollte aber nicht absolut an das Erledigen bestimmter Aufgaben oder das reine Verstreichen der Zeit gebunden sein. Bestärke dein Kind, intensiv und effizient zu arbeiten, ohne zu hetzen 🏃 oder flüchtig zu werden.

Vorbildfunktion

In deinem eigenen Handeln bist du natürlich auch Vorbild für dein Kind. Räumst du deinen eigenen Schreibtisch oder häuslichen Arbeitsplatz auf? Erledigst du selbst Dinge auf den letzten Drücker? 😣 Kannst du Sachen nicht finden, vergisst du Termine oder schimpfst du auf Vorgesetzte und Kollegen? 😮

Lebe deinem Kind vor, dass Arbeit zwar Pflicht sein kann, aber deswegen nicht automatisch nervig 😠 sein muss. Einmal erlernte Arbeitsweisen und Strategien zur Bewältigung von Aufgaben können dagegen ein Leben lang nützlich sein. 🏆 Hausaufgaben begleiten Kinder die gesamte Schulzeit über—vermittle deinem Kind, dass es sich mit seiner Herangehensweise einen Vorteil sichern kann. 📝

Ermutigung, Lob, Belohnung, Feedback

“Wirst du heute noch fertig?” oder “Na, endlich!” sind Sätze, die den Hausaufgabenstress eher wachsen lassen. 😱 Im Vorfeld kannst du dein Kind ermutigen, mit den Aufgaben zu beginnen und es beispielsweise an einen Tag erinnern, an dem alles gut geklappt hat oder fragen, welche der Arbeiten besonders leicht ist oder Spaß macht. 😇

Für erledigte Hausaufgaben ist Lob angebracht und für richtige Aufgaben erst recht. Belohnungen sind so eine Sache: Die gewonnene Freizeit am Ende der Hausaufgaben ist ein “Lohn”, den du unterstreichen kannst. Versprochene Süßigkeiten als Belohnung sind keine geeignete Motivation. An besonders “schlimmen” Tagen kannst du erledigte Hausaufgaben aber auch auf besondere Art würdigen. 🤗

Feedback kann für dein Kind hilfreich sein. 🙌 Betrachtet regelmäßig gemeinsam, was vor allem gut funktioniert. ☝️ Welches sind die besten Hausaufgabenzeiten? Welche Fächer klappen gut, welche weniger gut? Wie entstehen Fehler? Warum fehlen Lust und Motivation manchmal, und wann gehen die Aufgaben von der Hand? Sucht nach der 80/20-Regel: 20 Prozent des Einsatzes bestimmen oft 80 Prozent des Erfolges, sodass ihr entsprechende Arbeitsweisen oder Methoden weiter ausbauen könnt. 

Als Eltern folgende Fehler vermeiden

Manche Dinge sollten Eltern auch vermeiden, um Kindern bei den Hausaufgaben zu unterstützen:

  • Keine Regeln: Ganz ohne Regeln, Zeiten oder Rahmenbedingungen wird dein Kind nicht den geeigneten Arbeitsmodus finden. Stattdessen denkt der Nachwuchs, du interessiert oder kümmerst dich nicht 😢 beziehungsweise dein Kind nimmt an, dass es keine Hausaufgaben machen muss.
  • Müdigkeit: Müde Kinder brauchen länger für die Hausaufgaben, machen Fehler und können sich nicht konzentrieren. 🥱 Der Abend ist daher keine gute Zeit für Hausaufgaben (siehe auch nächster Absatz).
  • Drängen und Nörgeln: Druck und ständiges Nachfragen sind keine Motivationsgeber und sorgen nur für mehr Hausaufgabenstreit. 🤐 Bleib für Fragen verfügbar, aber ziehe ich auch zurück.
  • Zeitmanagement: Ist der Nachmittag mit Pflichtterminen voll, entstehen Zeitdruck und Stress. Hobbys, Sport 🚴 und Verabredungen sorgen natürlich für Abwechslung, dein Kind braucht aber auch Zeit für die Übergänge und sollte den Nachmittag mitgestalten können.
  • Fehlerfreie Hausaufgaben: Wir alle lernen aus Fehlern. Stelle nicht den Anspruch, dass die Aufgaben fehlerfrei sein müssen oder dass dein Kind ohne Fehler in die Schule geht. Lass die Lehrkräfte auch ihre Arbeit erledigen, denn das Besprechen von Unklarheiten im Unterricht gehört zum Lernen dazu. ✌️

 

Feste Zeiten für Hausaufgaben: Wann und wie lange?

 

Hausaufgaben stellen eine Ergänzung zum Schulunterricht dar, weshalb die Kinder die Aufgaben auch selbstständig lösen sollen. In der Grundschule, Unter- und Mittelstufe gibt es für Hausaufgaben normalerweise keine Note, in der Oberstufe fließt die Bewertung in die Mitarbeitsnote ein. 🧑‍🏫

Grundsätzlich sollten Hausaufgaben nicht länger als zwei Stunden dauern. Über den Daumen gepeilt ergeben sich folgende ungefähre Werte für die zeitliche Länge:

  • Klasse 1-2: ca. 30 Minuten
  • Klasse 3-4: ca. 60 Minuten
  • Klasse 5-6: ca. 90 Minuten
  • Klassen 7-10 und aufwärts: ca. 120 Minuten

Damit ist aber auch konsequentes Arbeiten gemeint, sonstige Vorbereitung oder das Lernen für eine Klassenarbeit nicht. Stellt man die durchschnittlichen Zeiten der Konzentrationsfähigkeit gegenüber, wird eines schnell klar: Pausen sind notwendig. 🤪 5- bis 7-Jährige können sich rund 15 Minuten am Stück konzentrieren, 8- bis 9-Jährige rund 20 Minuten und 10- bis 12-Jährige eine gute halbe Stunde.

Flexibles Ausprobieren führt meist zu Hausaufgaben mit weniger Reibung. Wie in unseren Tipps erwähnt, könnt ihr forschend herausfinden, welche Anfangszeiten ⏱️ und Reihenfolgen am besten funktionieren und aus Erfolgen Gewohnheiten werden lassen. 🤜🤛

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