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AUSSERSCHULISCHES LERNEN

Yoga für Kinder: Mit diesen Übungen zu mehr Ausgeglichenheit und Ruhe

 

Kapitel:

  1. Was ist Yoga und welche Vorteile bringt es für Kinder?
  2. Ab wann ist Yoga für Kinder geeignet?
  3. Was ist beim Kinderyoga zu beachten? 
  4. Die schönsten Yogaübungen für Kinder

Yoga ist heutzutage in aller Munde. Viele Erwachsene praktizieren es regelmäßig und sind sogar für einen Kurs angemeldet. Doch ist Yoga vielleicht auch was für Kinder? 🧘🧒

Definitiv! Yoga ist für jede Altersgruppe geeignet. Es geht dabei weniger um sportliche Fitness, als um die Vereinigung von Körper und Seele. Bewegung, die einfach nur gut tut! Yoga und Achtsamkeit sind zwei Begriffe, die zusammen gehören. Entspannung und Körperbewusstsein stehen dabei im Mittelpunkt. 😶‍🌫️

Wie du gemeinsam mit deinem Kind Yoga praktizieren kannst und welche Übungen sich dabei gut anbieten, das erfährst du in diesem Artikel! 😀

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Was ist Yoga und welche Vorteile bringt es für Kinder?

 

“Yoga” bedeutet “Vereinigung” oder “Integration” von Körper und Geist. An- und Entspannung wechseln sich dabei ab. 🧘

Yoga-Praktizierende eignen sich dabei eine breite Palette an nützlichen Fähigkeiten an. Neben einem erhöhten Körperbewusstsein, profitiert auch unsere Motorik von den Übungen. Auch Koordination und Gleichgewicht werden durch regelmäßiges Praktizieren verfeinert. Nach einem langen Schultag gelingt es vielen, durch Yoga zur Ruhe zu kommen und den Tag entspannt ausklingen zu lassen. 

Nicht selten werden Schulkinder von Unruhe und Nervosität, Prüfungsangst oder Antriebslosigkeit geplagt. Kein Wunder auch bei dem ganzen Schulstress, Leistungsdruck und Reizüberflutung, denen Schüler täglich auseinander gesetzt sind. Auch das kann durch Yoga gelindert werden. Aus zahlreichen Studien ist bekannt, dass Yoga sogar bei Depression helfen kann. Kinder erlernen Ausgeglichenheit und Selbstvertrauen. 😔

Dein Kind hat Probleme beim Einschlafen oder wacht mitten in der Nacht leicht auf? Auch dabei kann Yoga hilfreich sein, denn es hilft zu entspannen! 🤗

Natürlich ist nebenbei die Bewegung gesund für den Körper und obendrein macht das Ganze auch noch Spaß! 

Lesetipp: Du verbringst gemeinsame Zeit mit deinem Kind! Füreinander da zu sein ist nämlich wichtig. Lies hier mehr darüber. 

 

Ab wann ist Yoga für Kinder geeignet? 

 

Abgesehen vom sogenannten “Baby-Yoga”, bei dem durch bestimmte Massagetechniken, die durch Yoga inspiriert sind, auch Babys schon ihren ersten “Yoga-Kontakt” haben können, geht man davon aus, dass einfache Yoga-Übungen bereits im Alter von ein bis drei Jahren möglich sind. 👶

Sobald ein Kleinkind zu laufen beginnt, sind auch schon die ersten Yoga-Übungen möglich! Natürlich aber nur, wenn dein Kind auch wirklich möchte. Es sollte auf keinen Fall zu Yoga gezwungen oder gedrängt werden.

Yoga wird mittlerweile auch manchmal im Kindergarten oder in der Schule 🏫 angeboten. Darüber hinaus gibt es natürlich auch Yoga-Kurse für Kinder. Es geht dabei um eine Abwechslung zwischen einer Übung und Entspannung.

Nimmt dein Kind an einem Gruppenkurs teil, so eignet es sich zudem auch noch soziale Kompetenz an. Von Musik, Märchen oder einer meditativen Fantasiereise begleitet entsteht beim Yoga ein ganz spezielles Gruppengefühl. 🤲

Was Kleinkinder zweifelsohne lieben ist das Imitieren von Erwachsenen. Nicht zuletzt stellen sie das Leben auf vereinfachte Art und Weise ihrer erwachsenen Vorbilder in all ihren Spielen dar. So wird es mit Sicherheit vorkommen, dass deine Kinder dich beim Praktizieren von Yoga imitieren werden. Wie wäre es also, selbst mit Yoga zu beginnen und so eine Inspirationsquelle für deinen Kleinsten zu sein?

 

Was ist beim Kinderyoga zu beachten?

 

Die Einheiten sind zeitlich meist wesentlich kürzer als solche für Erwachsene. 30 bis maximal 60 Minuten kann eine Einheit für kleine Yogis dauern. ⏱️

Yoga-Einheiten für Kinder sind viel spielerischer angelegt. Dank der blühenden Fantasie 👸🏽, mit der Kinder beschenkt sind, ist es für kleine Yogis ganz einfach, sich in Charaktere hineinzuversetzen und ein reales Gefühl für eine Geschichte zu bekommen. Das parallele Erzählen einer Geschichte und die Einbettung der verschiedenen Körperhaltungen und -übungen hilft Kindern besonders, sich auf Yoga einzulassen.

Yoga ist stark durch die Pflanzen- und Tierwelt inspiriert. So nehmen Kinder nicht einfach nur die Position der Kobra oder des Hundes ein, sie “sind” diese Tiere. Was besonders wichtig ist für Kinder, ist Abwechslung. Körper-, Atem- und Entspannungsübungen werden durch kreative Elemente wie Malen, Tanzen oder Singen aufgelockert. Beim Yoga für Kinder sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt! 🌵🐕‍🦺

Kinder und auch Erwachsene lernen am besten mit allen Sinnen. Daher ist es essentiell, alle Sinne gleichermaßen anzusprechen: Massagen für den Tastsinn, Musik und Klangschalen für das Gehör, ätherische Öle für den Geruch und Zeichnungen oder Mandalas für unser Auge. 👁️

Rituale und Wiederholungen sind in der Yogapraxis ein essentieller Teil. Obgleich Abwechslung so manche Langeweile vertreibt, geben sich wiederholende Elemente Halt. Sonnengrüße und dergleichen können schöne Rituale werden. 🔁

Was die Yogapraxis in den Mittelpunkt stellt, ist das Erlernen von Dankbarkeit, Frieden und Akzeptanz. 

Lesetipp: Welche anderen Dankbarkeitsübungen du praktizieren kannst, das erfährst du hier

 

Die schönsten Yogaübungen für Kinder

 

Am besten ist es, du oder ein anderer Erwachsener macht die Übung vor und dein Kind macht sie nach - gerne auch in einer kleineren oder größeren Gruppe! Keine Sorge: Die Übungen sind gar nicht kompliziert, sie sind genau erklärt und erfordern kein Know-how vorab. 

Roll deine Yogamatte aus, schlüpf in eine gemütliche Kleidung, sorge für eine angenehme Belichtung, zünde vielleicht eine Kerze an (wenn dein Kind schon damit umzugehen weiß) und: Los geht’s! 🤸

1. Atemübung mit Kuscheltier

Wir beginnen mit einer langsamen Atemübung, um Ruhe einkehren zu lassen und uns auf die Yoga-Einheit einstimmen zu können. Wir möchten die Aufmerksamkeit ganz auf uns und auf unseren Körper richten, auf das Hier und Jetzt. Alles andere blenden wir aus. Das Gehirn versorgen wir durch langsames Ein- und Ausatmen mit genügend Sauerstoff. 🫁

Leg dich auf den Rücken auf deine Yogamatte und lege dir dein Lieblingskuscheltier auf deinen Bauch. Beobachte anschließend, wie es sich auf und ab bewegt. Atme dabei kraftvoll ein und aus. Dein ganzer Körper entspannt sich und sinkt tief in die Matte. 🧸

2. Der Baum

Nun stell dich auf deine Matte stabil mit beiden Füßen fest im Mattenboden verankert. Stell dir nun vor, du wärst ein Baum. Welcher Baum bist du? Ein großer? Ein kleiner? Mit oder ohne Blätter? Welche Jahreszeit ist gerade? 🌳🍁

Hebe jetzt dein rechtes Bein an und stelle deinen rechten Fuß angewinkelt auf deinem linken Bein möglichst weit oben ab. Falte schließlich deine Hände vor deiner Brust und strecke diese beim Einatmen weit nach oben über den Kopf. Atme ruhig ein und aus. Der Baum sieht so ähnlich aus wie eine Ballerina. Kleine Yogis können auch einfach nur einen Fuß auf den anderen stellen.

3. Die Kobra 

Frage dein Kind, welche Tiere im Wald leben? Im Baum könnte doch eine Schlange lauern, oder? Tatsächlich! Wir ahmen als nächstes eine Kobra nach. 🐍

Leg dich dazu auf den Bauch und gib deine Handflächen glatt auf die Matte direkt unter deinen Schultern. Die Fingerspitzen schauen dabei nach vorne. Deinen Oberkörper streckst du nun nach oben, wobei sich auch dein Hals durch streckt. Lass deinen Blick nach oben zur Decke fallen. Welches Geräusch macht eine Schlange? Richtig, beim Ausatmen zischen wir ein bisschen. Atme ruhig weiter.

4. Die Maus 

Ein anderes Tier, das vielleicht in einem Loch im Baumstamm schläft, ist eine Maus! Knie dich auf die Matte, beuge deinen Oberkörper nach vorne und lege deine Stirn auf der Matte vor dir ab. Deine Arme lässt du einfach neben deinem Körper rasten. Vergiss nicht, weiterhin entspannt ein- und auszuatmen. 🐭

5. Die Katze und die Kuh 

Als nächstes kommen eine Katze und eine Kuh zum Vorschein. Mach einen Vierfüßlerstand, Knie sind wieder auf der Matte und die Handflächen sind ebenso auf der Matte abgestützt. Beim Einatmen legst du deinen Kopf in den Nacken und dein Blick fällt nach oben. Dabei machst du ein Hohlkreuz, wie eine Kuh. Beim Ausatmen machst du einen Katzenbuckel und legst deinen Kopf auf die Brust. Dabei schaust du zwischen deinen Beinen durch. Wiederhole diese Bewegung einige Male. 🐱🐮

6. Der Hund

Die Katze hat den Hund neugierig gemacht. Er springt aus dem Gebüsch und ist ganz aufgeregt! Aus der Position der Katze heraus drückst du nun deinen Po nach oben und deine Beine und Arme streckst du. Der Kopf nähert sich der Matte und der Blick fällt zu den Füßen, die auf den Zehenspitzen stehen. Wichtig ist dabei, dass das Steißbein nach oben gestreckt wird. Dazu kannst du gerne deine Hand auf die Zone legen, die zu strecken ist, aber merk dir: Erzwinge nichts! 🐶

7. Die Entspannungs-Endposition

Was für ein aufregender Tag im Wald! Lege dich nun auf den Rücken. Deine Arme sind neben deinem Körper abgelegt und die Handflächen zeigen nach oben. Du kannst dich zudecken und deine Augen schließen. Du saugst wie ein Schwamm Ruhe und Entspannung auf. Überlege nun still für dich: Welche aufregenden Erlebnisse hatten der Hund, die Katze, die Kuh, die Maus und die Kobra im Wald? 🙂

Atme tief ein und aus. Nach etwa fünf Minuten ist die Entspannung vorbei. Langsam beginnst du deine Finger und Zehen zu bewegen, bis du deinen ganzen Körper durchstreckst. Eine Yoga-Einheit wird traditionell mit dem Namasté-Gruß beendet, was soviel heißt wie “Ich begrüße das Lebendige in dir”. Setze dich dazu in den Schneidersitz und führe deine Hände vor deinem Herz zusammen. Führe sie vor deinen Mund für wahre Worte und vor deine Stirn für klare Gedanken, dann verbeuge dich vor dir selbst und sage “Namasté”. 🙏

Wir wünschen dir und deinem Kind wundervolle, magische Yoga-Einheiten und in diesem Sinne: Namasté! ✨

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