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DEUTSCH

Kinder zum Lesen motivieren: Mit diesen 15 Tipps gelingt es

 

Kapitel:

  1. Die Lesemotivation fördern: 5 häufige Fehler von Eltern
  2. Wie kann man Kinder zum Lesen motivieren: 15 effektive Tipps
  3. Häufige Fragen & Antworten
  4. Fazit

Viele Kinder tun sich mit dem Lesen schwer, aber das muss nicht so bleiben. In diesem Artikel bekommst du 10 effektive Tipps an die Hand, wie du dein Kind zum Lesen motivieren kannst. 💃

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Die Lesemotivation fördern: 5 häufige Fehler von Eltern

 

Lesen ist wichtig, denn es fördert:

  • Kreativität
  • Konzentration
  • Allgemeinwissen
  • Mitgefühl
  • Wortschatz
  • Ausdrucksfähigkeit
  • Auffassungsgabe
  • Rechtschreibung
  • und vieles mehr

Viele Eltern wollen ihr Kind zum Lesen motivieren, weil sie es gut meinen, aber nutzen falsche Motivationsmethoden. 👀

Das kann dazu führen, dass dein Kind sogar noch mehr vom Lesen abgeschreckt wird. Um das zu vermeiden, haben wir hier 4 häufige Fehler aufgelistet, damit dir das nicht passiert. 🤗

1. Zum Lesen zwingen

Hast du als Kind jemals etwas geliebt, zu dem dich deine Eltern gezwungen haben? Vermutlich nein. Deswegen ist es wichtig, das Lesen nicht als eine Pflicht darzustellen. Dein Kind muss nicht lesen, sondern darf Freude daran entwickeln. 🤩

Aber wie kannst du deinem Kind das vermitteln, wenn es nur widerwillig zum Buch greift? Kinder wollen in erster Linie frei sein, keinen Regeln folgen müssen. Stelle das Lesen nicht als Ablenkung von der Freizeit oder dem Spielen dar, sondern als Belohnung. 🎁

Zum Beispiel kannst du anbieten, 15 Minuten länger wach zu bleiben, damit ihr gemeinsam eine Geschichte lesen könnt. 

2. Kritik nimmt den Spaß

Vor allem Kinder, die sich mit dem Lesen schwer tun, brauchen Zustimmung und Motivation. Für sie ist das Lesen anstrengend und lästig, eine nervige Ablenkung von unterhaltsamen Dingen. Da ist Kritik nur ein zusätzlicher Grund, um das Lesen als lästig abzutun und zu meiden. 🙈

Es kann schwierig sein, dein Kind zu unterstützen. Vor allem bei den ersten Leseversuchen brauchst du viel Geduld und Mitgefühl. Das Wichtigste ist, dass du da bist, aufmerksam zuhörst und kleine Tipps oder Hilfestellungen anbietest. 🤝

Hin und wieder ein lobendes Wort kann Wunder wirken. 🙃

3. Ungeduld setzt dein Kind unter Druck

Es kann schnell passieren, dass du bei den ersten Leseversuchen deines Kindes ungeduldig wirst. Das Lesen-Lernen ist ein Prozess, der Zeit und Geduld braucht. Bei manchen Kindern dauert es etwas länger. Und das ist ok. 😀

Wenn dein Kind ein langsamer Leser ist, erfährt es in der Schule – vom Lehrer und von den Mitschülern – schon genug Druck und Kritik. Zuhause sollte das Gegenteil der Fall sein: Hier ist der sichere Hafen, in dem dein Kind einfach SEIN kann, ohne Bewertung. ⛵

Gib ihm Zeit und vermittle ihm das Gefühl, akzeptiert zu sein – egal, wie schnell oder langsam es liest. Lesen ist Übungssache. 😇

Für dein Kind ist es auch angenehmer, wenn mit reichlich Übung das Lesetempo immer schneller wird. Denn dann muss es nicht mehr die gesamte Aufmerksamkeit aufwenden, um sich auf einzelne Buchstaben oder Worte zu konzentrieren – das strengt an. 

Bleibt dran und macht die Erfahrung so angenehm wie möglich. Eine Tasse Tee und Kekse oder Obst machen das Erlebnis schon viel entspannter. 🤗

4. Selbst nicht lesen

Die Eltern sind die größten Vorbilder für Kinder. Es ist also wichtig, dass du selbst als gutes Beispiel vorangehst. 

Wenn du nicht liest oder nicht gern darüber sprichst, ist es auch für dein Kind schwer, eine Liebe zum Lesen zu entwickeln. 💞

Du hast gerade keinen Lesestoff? Hier habe ich ein paar tolle Ideen für dich. 

 

Wie kann man Kinder zum Lesen motivieren: 15 effektive Tipps 

 

Anstatt vor dem Fernseher zu sitzen oder mit dem Tablet zu spielen, ist es für die Entwicklung deines Kindes viel wertvoller, ein Buch in die Hand zu nehmen – wahlweise auch einen e-Reader wie den Kindle. Diese 10 effektiven Tipps helfen dir, dein Kind zum Lesen zu motivieren. 💯

1. Kuschelige Leseecke

Richtet eine kuschelige Leseecke ein, in die ihr euch zum Lesen zurückziehen könnt. Das lädt dein Kind dazu ein, das Lesen als etwas Entspannendes, Wohltuendes wahrzunehmen. 😊

Eine weiche Decke, ein paar Kissen, eine Kerze oder Lampe mit warmem Licht machen es gemütlich. Für zusätzliche Entspannung kannst du auch eine Duftlampe mit natürlichen Ölen oder leise Meditationsmusik verwenden. 🎵

2. Lese-Ritual

Macht das Lesen zu eurem gemeinsamen Ritual. Es muss nicht viel Zeit einnehmen, sondern vor allem konsistent und regelmäßig sein, damit dein Kind schnell Fortschritte macht. 

Macht euch einen Tee, nehmt ein paar Kekse mit und gebt euch bewusst Gelegenheit, um ganz in die Geschichte einzutauchen. Achtsamkeit und bedachtes Handeln spielen eine große Rolle in der Erziehung. ☯️

Eine Idee: Lest jeden Abend vor dem Schlafengehen 15 Minuten gemeinsam. Das hilft deinem Kind dabei, sich zu entspannen und vom Tag abzuschalten. 

Wahlweise könnt ihr auch eine Stunde am Sonntagabend oder ähnliches nur dem Lesen widmen. Beständigkeit ist bei eurem Ritual der entscheidende Faktor. 💯

3. Vorbild sein

Sei ein Vorbild für dein Kind, indem du selbst liest. Zeige ihm durch dein Verhalten, wie schön es sein kann. Lesen kann entspannend sein, dich inspirieren, dir helfen mit Gefühlen umzugehen und so viel mehr. 

Lesen ist wie eine Art Katharsis, bei der wir unsere eigenen Gefühle durch die Erlebnisse der Charaktere im Buch ausleben können und neue Dinge zu lernen und zu erfahren.

Lesen bildet und schon Nelson Mandela hat gesagt: „Bildung ist die mächtigste Waffe, um die Welt zu verändern.“ Indem du dein Kind dabei unterstützt, im Lesen stärker zu werden, förderst du sein Selbstwertgefühl und die Selbstständigkeit. 💪

Damit veränderst du nicht nur das Leben deines Kindes zum Positiven, sondern eröffnest ihm auch Möglichkeiten, um auf eine ganz individuelle Weise einen Beitrag in der Welt zu leisten, sie ein kleines Stück zu verändern. ✨

4. Die freie Wahl

Der vielleicht wichtigste Faktor, um dein Kind zum Lesen zu motivieren ist die Wahl des Buches. Lass dein Kind selbst die Entscheidung treffen, was es lesen möchte. 🖐️

Dafür könnt ihr zum Beispiel in eine Buchhandlung gehen und die Empfehlungen auf den Tischen ansehen. Gib deinem Kind die Möglichkeit, sich ein Buch auszusuchen, das ihr gemeinsam lesen könnt. Welche Art von Geschichten mag dein Kind? Es muss nicht dir gefallen, sondern ihm.

Wenn das Buch ausgelesen ist, könnt ihr ein Neues aussuchen. So wird das Lesen zu einem Abenteuer und dein Kind hat einen Ansporn, um wieder die Buchhandlung besuchen zu können. 😀

5. Vorlesen

Vorlesen ist wichtig, wenn dein Kind mit dem Lesen beginnt. So lernt es nicht nur die Magie von Büchern kennen, sondern auch Lesetechniken: Erzeuge durch deine Betonung Spannung und füge Geräusche ein, die die Geschichte noch lebendiger machen.  🍂

Ihr könnt wahlweise auch im Tandem lesen: Dein Kind liest fünf Minuten lang, dann bist du dran. Wenn es mit den Buchstaben und Worten noch etwas schwer fällt und es kaum möglich ist, der Geschichte zu folgen, kannst du die Stellen auch noch einmal wiederholen, bevor du weiterliest. 

6. Digitale Medien nutzen

Bücher zum Anfassen sind wunderschön, ja. Aber wir können uns nicht gegen die Digitalisierung wehren. Vor allem kommende Generationen werden damit viel mehr in Kontakt sein als unsere. 💻

Nutzt zum Lesen digitale Medien. Es gibt ein unerschöpfliches Angebot an tollen Bücher und anderen Medien für Kinder, wie zum Beispiel Podcasts bei Spotify oder in der Mediathek von Fernsehsendern. 🤩

7. Leseaufgaben im Alltag

Leseaufgaben im Alltag sind eine gute Gelegenheit, um spielerisch das Lesen zu üben. Das klappt zum Beispiel mit der Zeitung, Schriftzügen an Häusern, Menükarten im Restaurant oder auf dem Busfahrplan.

Indem du kleine Leseaufgaben einstreust, wird dein Kind selbstbewusster und sicherer im Lesen. Frage Dinge wie: „Kannst du mir helfen, das Schild da zu lesen?“ 🙃

8. Lesen ist cool

Lesen ist cool, und zwar für alle. Aber vor allem bei Jungs kann es manchmal schwer sein, das zu vermitteln. 

Hier kann Papa einspringen: Er kann seinem Sohn zeigen, dass starke Männer wie er lesen. Dadurch versteht dein Kind: Lesen ist nicht nur Mädchensache, sondern cool für alle! 😎

9. Lob und Anerkennung

Kinder brauchen in allen Bereichen Lob und Anerkennung. Vor allem, wenn dein Kind sich mit dem Lesen schwertut, können lobende Worte wie Balsam für die Seele wirken.

Wichtig ist allerdings, Anerkennung gezielt einzusetzen. 

Du kannst kleine Kommentare machen, wie: „Heute hast du schon flüssiger gelesen,“ oder „Die Seite hast du besonders schnell geschafft.“ Jedes Lob sollte dabei ernst gemeint sein und nicht nur als Zweck dienen, die Motivation zu erhalten. 💡

10. Interaktive Bücher zum Eintauchen

Interaktive Bücher machen es noch leichter, in eine Geschichte einzutauchen. Das Besondere sind Elemente zum Anfassen, Zuhören oder Mitmachen, die dein Kind mit allen Sinnen in die Geschichte hineinziehen. Diese interaktiven Bücher machen auch Kindern Spaß, die nicht gern lesen. 😁

11. Selbst lesen und davon erzählen

Dein Kind sieht zu dir als Vorbild auf und kopiert, was du tust. Wenn du selbst mit Begeisterung davon erzählst, was du in deinem Buch heute Morgen gelesen hast, überträgt sich dieser Enthusiasmus auf dein Kind. 🔥

Vielleicht ist die Geschichte sogar so spannend, dass dein Kind mit dir lesen möchte. Oder du versprichst, selbst weiterzulesen und teilst jeden Tag am Frühstückstisch mit, was passiert ist. 

12. Lesen als gemeinsame Zeit

Es geht nicht in erster Linie darum, was ihr lest (wobei du sicher wertvolle Bücher für dein Kind auswählen wirst), sondern auch WIE. Ist das Lesen für dein Kind unangenehm, eine verpflichtende Aufgabe? Um dein Kind zum Lesen motivieren, sollte es eine schöne Erfahrung sein. 😇

Vor allem, wenn du viel beschäftigt bist oder ihr wenig Zeit zu zweit habt, kann das Lesen wunderbar als gemeinsame Zeit dienen. So lernt dein Kind nicht nur spielerisch, sondern erfährt gleichzeitig Nähe und Entspannung. 💗

13. Interaktives Lesen: Gemeinsam kreativ sein

Lesen ist alles andere als langweilig. Wenn dein Kind sich damit schwertut, länger still zu sitzen oder sich auf die Seiten zu konzentrieren, baut interaktive Elemente ein.

Seid gemeinsam kreativ, indem ihr zum Beispiel die Figuren zeichnet. Oder ihr bastelt kleine Figuren, mit denen dein Kind die Geschichte in einem Puppentheater nachspielen kann. So wird das Gelesene erlebbar und dein Kind hat Abwechslung von der Anstrengung. 😺

14. Geschichten erzählen

Für viele Kinder, die (noch) nicht gern Lesen, sind mündliche Erzählungen der beste Einstieg. Wenn sie erfahren, welche Bücher besonders spannende Geschichten enthalten, sind sie eher motiviert, sich weiter am Lesen auszuprobieren. ✨

Du kannst beispielsweise von der starken Pippi Langstrumpf und ihrem bunten Haus erzählen. ⛺ Dein Kind wird neugierig und fragt, wie es weitergeht. Um das zu erfahren, könnt ihr gemeinsam das Buch lesen. 

15. Familien-Leseabend

Bei einem gemeinsamen Familienabend könnt ihr alle etwas vorlesen. Dabei verbringt ihr nicht nur kostbare Zeit zusammen, sondern bekommt eine willkommene Abwechslung vom Alltag und Zeit zum Entspannen. 😇

Setzt euch für eine halbe Stunde oder länger gemeinsam aufs Sofa, zündet eine Kerze an und lauscht der Geschichte. Jeder bekommt die Chance, eine Seite - oder so viel er kann – vorzulesen, dann geht das Buch in der Runde weiter. ↗

Eine persönliche Empfehlung von mir: Das Buch „Hinter verzauberten Fenstern: Eine geheimnisvolle Adventsgeschichte“ von Cornelia Funke. Es ist toll geschrieben, illustriert und für Kinder eine unvergessliche Erinnerung, vor allem während der kalten Jahreszeit. ❄️

 

Häufige Fragen

 

Diese Fragen werden besonders häufig von Eltern zum Thema Lesen gestellt.

Wann sollte ein Kind Lesen lernen? 

Jedes Kind entwickelt sich individuell, das gilt auch für Sprache. In der Regel beginnt das spielerische Lesen frühestens ab einem Alter von 5 Jahren, also während dem letzten Jahr im Kindergarten. 😉

Wieviel Lesen ist gut für mein Kind?

Wissenschaftler der Yale Universität haben in einer Studie herausgefunden, dass tägliches Lesen nicht nur gesund ist, sondern sogar die Lebensspanne verlängern soll. 🤩


Fazit: Was können Eltern tun, um die Lesemotivation zu fördern?  

 

Du siehst: Es ist gar nicht so schwer, dein Kind zum Lesen zu motivieren und gemeinsam Spaß zu haben. Es geht vor allem darum, keine Erwartungen zu haben, keinen Druck auszuüben und das Lesen zu einem spielerischen, angenehmen Erlebnis zu machen. 😇

Ein paar lobende Worte an der richtigen Stelle fördern die Freude am Lesen zusätzlich. Du wirst sehen, mit einer Portion Geduld und viel Unterstützung wird dein Kind um Nu zum flinken Leser.

Und wenn einmal die größte Hürde überwunden ist und es mit dem Lesen so richtig schön und flüssig klappt, gibt es kein Halten mehr. Dann hat dein Kind jede Möglichkeit, um nach Lust und Laune seinen Horizont zu erweitern. 🤗

Wir wünschen euch viel Erfolg und Spaß beim Lesen und Eintauchen in bisher ungekannte Welten! 🐬

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