Wusstest du, dass man Achtsamkeit lernen kann? Dieser Trend breitet sich immer weiter aus. Aber was steckt dahinter? 🧘♂️
Und was hat das mit Schule und Bildung zu tun? Die Antworten findest du hier.
Wie kann man Achtsamkeit lernen?
Das Aneignen von Achtsamkeit sollte ein wichtiger Bestandteil des lebenslangen Lernens sein. Bei Achtsamkeit geht es darum, aufmerksam zu sein, auch auf die kleinen Details zu achten. Denn irgendwie ist das in dieser Welt voller Reizüberflutung verloren gegangen.
Die heutige Welt bietet ständig Ablenkung, ganz besonders für Kinder. Sie saugen alles Neue wie ein Schwamm auf, sind voller Neugier.
Wenn wir als Erwachsene schon Probleme damit haben, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren, wie geht es da bloß unseren Kindern?
Achtsamkeit lernen:
Sich auf das Wesentliche konzentrieren
Die Digitalisierung hat der Flut von Informationen, die auf uns und unsere Kinder einströmt, noch eine weitere Dimension hinzugefügt: Das Smartphone mit all seinen Apps.
📵Wir sind über das Smartphone ständig erreichbar und werden ununterbrochen mit Werbebotschaften und anderen Informationen bombardiert. Kinder spüren das ganz besonders, wenn auch unterbewusst.
Wir haben uns eine Art Panzer zugelegt, die uns vor all den Eindrücken schützt. Das bedeutet allerdings auch, dass wir die kleinen Dinge nicht mehr wahrnehmen. In vielerlei Hinsicht sind wir quasi blind und taub geworden, ohne es zu wissen.
🙉 Kennst du das Gefühl, dass du manchmal am liebsten deine Augen und Ohren abdecken würdest? Die ganze laute Welt aus deinem Kopf verbannen willst?
Darum geht es bei Achtsamkeit (Englisch: Mindfulness). Das Ziel ist im Grunde, ganz bewusst im Moment zu sein.
Diese Eigenschaften fördert Achtsamkeit in deinem Kind
💙 Empathie: Wenn ein Kind sich selbst nicht mehr so streng be- oder verurteilt, kann es auch zu anderen Menschen sanfter sein. Schüler können sich besser in andere hineinversetzen und mit Mitgefühl verstehen, warum jemand so handelt.
🎨 Kreativität
💎 Klarheit
👍 Tiefe
💯 Präsenz/ Konzentration
Achtsamkeit lernen und den Moment bewusst erleben
Unterbewusst reagieren wir mit der Antwort: „Das bin ich doch schon.“ Aber in Wirklichkeit, verlieren wir uns die meiste Zeit in unseren eigenen Gedanken.
Das Gehirn arbeitet ununterbrochen; der Gedankenstrom (im Unterbewusstsein) reißt nie ab. Das kann man sich in etwa so vorstellen wie Lärm im Kopf. Das Ziel von Achtsamkeit ist es, diesen Lärm für eine Weile zu ignorieren, zur Ruhe zu kommen.
Denn nur in diesen entspannten Momenten, wenn der Kopf Ruhe gibt, kann die Stimme des Herzens zu Wort kommen. Nur sie weiß, was für uns richtig ist und kann uns leiten. Das geht zum Beispiel mit dieser 7-Minuten Meditation.
Diese Vorteile hat Achtsamkeit für Schüler und das lebenslange Lernen
✔️ in der Gegenwart sein, sich nicht in Zukunft oder Vergangenheit verlieren (Sorgen usw.)
✔️ es geht nicht darum, die Gedanken zu kontrollieren, sondern sie wahrzunehmen
✔️ Distanz zu Gefühlen und Gedanken herstellen, anstatt sich darüber zu definieren
✔️ sie nicht bewerten, sondern annehmen, verarbeiten und hinter sich lassen
✔️ das Höhere Ich, Wahre Selbst kennenlernen (Individualität fördern)
✔️ gesellschaftliche Prägung und erlernte, negative Denkmuster identifizieren und auflösen
Fünf Tipps, mit denen Schüler Achtsamkeit lernen
Mit diesen Methoden kannst du mit deinem Kind Achtsamkeit lernen. Das Tolle daran: Ihr gewinnt mehr Zeit als ihr investiert. Versprochen.
Achtsamkeit lernen Übungen: Atemübung
Der Atem ist unser Anker. Er wird in der westlichen, schnelllebigen Gesellschaft viel zu oft außer Acht gelassen.
Wenn du dich schon mal mit Yoga oder Meditation beschäftigt hast, kennst du das vielleicht. Im Yoga sind die Übungen nach dem individuellen Atemrhythmus ausgelegt, weil er so viel Macht über unseren Körper hat.
Praktiken wie „Breathwork“ (Atemtechnik) arbeiten allein mit dem Atem, um Emotionen zu verarbeiten und sogar langjährige Traumata zu lösen oder Verletzungen zu heilen.
So weit gehen wir heute aber noch nicht. Bei dieser Übung geht es erst mal darum, den eigenen Atem zu spüren, sich darauf zu konzentrieren. Für zehn Minuten. Klingt leicht, ist es aber nicht.
Vor allem am Anfang ist es gar nicht so leicht, nicht ständig in Gedanken abzuschweifen. Das ist aber völlig ok.
Es geht nicht darum, nichts zu denken, sondern einfach nicht „hinzuhören,“ nicht auf die Gedanken einzugehen und sie auszuführen.
☁️ Einfach wie die Wolken ziehen lassen. Wie kleine hübsche Tierchen, die keine Bedeutung haben.
Je mehr ihr das übt, desto leichter wird es. Desto leiser werden die Gedanken in den Momenten der Ruhe, wo der Atem im Vordergrund steht.
Methode 2: Tagebuch führen
Ja ich weiß, es klingt langweilig. Aber ich führe das Journalling aus sehr gutem Grund in dieser Liste auf. Neben der Meditation ist es eines der wichtigsten Tools, um die Achterbahnfahrt der Gedanken in den Griff zu bekommen. 👌
Und es geht ganz leicht: Setzt euch einfach jeden Morgen (oder Abend, wenn es nicht anders geht) für zehn Minuten an einen ruhigen Platz. Nehmt Stift und Papier zur Hand und lasst alle Gedanken einfach komplett unsortiert auf die Seiten fließen.
💥 Das sorgt für Erleichterung, Klarheit im Kopf und Perspektive für den neuen Tag.
Diese Methode wird unter anderem von Julia Cameron in ihrem Bestseller „Der Weg des Künstlers“ genutzt. Solltet ihr unbedingt lesen. 📗
Methode 3: Mit allen Sinnen spüren
Bei Achtsamkeit geht es darum, mit allen Sinnen, mit dem ganzen Wesen, wahrzunehmen.
Setzt oder stellt euch, am besten barfuß oder nur mit Socken, an einen Ort, an dem ihr ungestört seid. Schließt die Augen. Lauscht, riecht, schmeckt, fühlt was um euch herum passiert.
Nehmt die kleinsten Details wahr, die summende Biene 🐝oder den Regentropfen 🌧️ auf der Wange.
Methode 4: Raus aus der Routine
Machst du das, was du gerade tust wirklich gerne, oder weil du es so gewohnt bist? Arbeitet gemeinsam daran, Routine bewusst zu identifizieren und umzudenken, Neues auszuprobieren.
Hier ein Beispiel: Fällt es deinem Kind schwer, länger konzentriert zu lernen oder morgens aus dem Bett zu kommen? 🛏️ Macht etwas Neues.
Lass dein Kind sanft und langsam, bewusst wach werden. Nehmt euch nach dem Aufstehen zehn Minuten, um mit einer Tasse Tee ♨️ im Garten oder am Fenster zu sitzen und zu lauschen und zu beobachten.
Methode 5: Disconnect
📱 Legt das Handy und jedes andere Gerät so weit weg, dass es aus dem Sinn ist. Am besten ins Nachbarzimmer.
🧘♂️ Gönnt euch diese Zeit ohne ständiges Erreichbar-Sein. Macht stattdessen genau das, was euch gerade in den Sinn kommt. Nach einer Weile habt ihr das Handy ganz vergessen.
Haben dir diese Ideen gefallen und willst du noch mehr über Achtsamkeit lernen? Auch unsere Tutoren nutzen Achtsamkeits-Methoden. Buche jetzt eine Probestunde und beobachte, wie sich dein Kind entfaltet und strahlt.