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Mama, ich bin so müüüüde! Ein Satz, den wir als Eltern wirklich oft hören. Und er kann viele Gründe haben. Wachstumsschub, 6-Jahres-Krise, Pubertät oder ein angestrengtes Gehirn, das gerade ganz viel Neues verarbeitet. Denn auch das kann uns körperlich müde machen. Wenn allerdings gerade die Natur erwacht und dein Kind dagegen ein richtiger Muffel wird, kann das die Frühjahrsmüdigkeit sein! 😴
Wir zeigen dir hier, woher die Frühjahrsmüdigkeit kommt und wie du deinem Kind helfen kannst, im Frühling so richtig in die Gänge zu kommen. 🏃
Los geht’s!
Ist Frühjahrsmüdigkeit normal?
Die Natur erwacht, alles blüht und strahlt und dein Kind grummelt lustlos vor sich hin? Es will so gar nicht draußen spielen und lieber drinnen hocken und fernsehen? Oder gleich wieder ins Bett, kaum dass es aufgestanden ist? Keine Sorge, ein gewisses Maß an Frühjahrsmüdigkeit ist vollkommen normal! 👍🏽
Der Grund liegt in unserem Biorhythmus als Menschen und dem langen, kalten Winter, der hinter uns liegt. In der kalten Jahreszeit schalten unsere Körper nämlich auf Sparflamme. Der Stoffwechsel agiert etwas langsamer als sonst. Und die vielen dunklen Stunden der Wintertage sorgen dafür, dass wir vermehrt das Schlafhormon Melatonin ausschütten. Das macht uns schläfrig und träge. 😪
Wenn dann plötzlich der Frühling vor der Tür steht, kann der Körper nicht so schnell mit. Und auch wenn die Frühjahrsmüdigkeit früher oder später von selbst verschwindet, kann ein sanfter Schubs in die sommerliche Richtung nicht schaden. Ein Anstarter, sozusagen, der die Energie von deinem Kind weckt und den Stoffwechsel wieder in Schwung bringt. 💪
Was hilft gegen Frühjahrsmüdigkeit? - 6 praktische Tipps
Hier kommen sechs einfache und praktische Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit bei Kindern! So kannst du deinem Kind dabei helfen, den Winter abzuschütteln und frühlingsfit und aktiv zu sein. 🤗
Tipp 1: Viel natürliches Licht tanken
Es gibt kaum ein besseres Mittel um Energie und Motivation anzukurbeln als die liebe Sonne. Im Frühling beginnt sie sich wieder häufiger und stärker zu zeigen und für dich und dein Kind heißt das: Raus! Und zwar so oft und so lange als möglich! Überlegt gemeinsam und findet Möglichkeiten, wie ihr Eure Sonnenzeit maximieren könnt: Den Schulweg gehen statt fahren, Parks und Natur erkunden, die jetzt erwacht. Blumen bestaunen und Vögel sowie Bienen und Insekten beobachten, die wieder emsig arbeiten. Vielleicht hat dein Kind noch mehr Lust darauf, wenn ihr eine Challenge daraus macht: Wer schafft 10 Sonnenstunden in der Woche? ☀️
Übrigens: Es muss gar nicht strahlender Sonnenschein sein, um zu Wohlbefinden und Frühlingsenergie beizutragen. Die Hauptsache ist, es ist natürliches Licht. Denn elektrisches Licht und Lampen sind zwar tolle Erfindungen, die uns Menschen helfen, unseren Alltag zu bestreiten und unabhängig von Wetter und Tageszeit zu sein. Für unseren Biorhythmus ist künstliches Licht aber oft gar nicht so zuträglich. Es kann unseren Körper regelrecht durcheinander bringen. 🤪
Deshalb gilt: Wann immer möglich mit dem natürlich Tagesrhythmus aufwachen und schlafen gehen. Und richtig viel Tageslicht tanken. Das macht Euch tagsüber wacher und energiegelandener. Und lässt Euch nachts besser schlafen. Und das wiederum bringt Energie für den nächsten Tag. Gewinner-Kreislauf, würden wir sagen! 😎
Tipp 2: Für frische Luft sorgen
Genauso wichtig wie Licht ist ausreichend Sauerstoff. Damit wir morgens richtig wach werden und tagsüber gut denken und agieren können. Wenn du dein Kind also morgens weckst, mache gleich alle Fenster weit auf. Ein paar Minuten reichen schon aus um die abgestandene Zimmerluft mit frischer Frühlingsbrise zu tauschen. 🍃
Außerdem ist jetzt die Zeit, um eure Freizeitaktivitäten auf Frischluf umzustellen. Statt Puzzle, Spieleabend und Hallenbad kannst du jetzt Radausflug, Zoobesuch und ab Mai auch das Freibad auf die Liste der täglichen Aktivitäten setzen. 🏊🏽
Tipp 3: Bewegung in den Alltag integrieren
Was, Bewegung? Das ist ja gerade mein Problem, denkst du jetzt wahrscheinlich. Und ja, den Körper zu bewegen ist für frühlingsmüde Kinder oft besonders uninteressant. Trotzdem ist Bewegung gerade für Kinder wichtig. Vielleicht kannst du kreativ werden und fröhliche Anreize für Bewegung setzen:
- den geliebten Roller wieder auswintern, gemeinsam putzen und täglich für Schulweg oder Freizeitwege benutzen 🛴
- eine neue Klingel oder ein tolles Fähnchen als Accessoire anschaffen bzw. selbst basteln und damit das Fahrrad wieder schmackhaft machen 🚲
- neue Sportarten anbieten wie Bouldern, Rollschuhfahren oder Skateboarden und am besten gleich am Wochenende gemeinsam ausprobieren 🧗
- Eine Outdoor-Bewegungsgruppe oder ein öffentlich organisiertes Programm finden, an dem dein Kind teilnehmen kann wie Straßenfeste, Turnen im Park oder tolle Freiluft-Olympiaden 🏅
Tipp 4: Frisch und bunt essen
Die Natur selbst hilft uns beim Wachwerden, in dem sie schmackhafte und bunte Dinge reifen lässt, die uns Energie geben. Im Frühling kommen saftige Erdbeeren, knackiger Rhabarber, süße Himbeeren und gegen Ende auch rubinrote Kirschen saisonal und frisch auf den Teller. 🍓 🍒 Auch die Gemüseabteilung hat jetzt Allerlei zu bieten, das unsere Kraft weckt und stärkt: Champignons, Feldsalat, Lauch oder Spargel. 🥗 Frisches Obst und Gemüse gibt Vitamine, Nährstoffe und Kraft. Und als Vorbilder lernen wir unseren Kindern so gesunde Ernährung. Für Gemüse-Muffel eignet sich bei all den frühlingshaften Gemüsesorten das Zubereiten einer fein purierten Suppe. So kommen Vitamine rein und wenig Gemüse-Gejammer raus. 😉
Tipp 5: Ausreichend Wasser trinken
Ausreichend Wasser ist einfach immer wichtig. 🚰 Aber ganz speziell wenn wir versuchen, den Stoffwechsel in Gang zu bringen und unseren Körper auf wärmere Temperaturen einzustimmen. Der Wasserbedarf ist natürlich individuell und richtet sich auch nach dem Alter deines Kindes. Als Faustregel für Schulkinder gilt gut ein Liter pro Tag, für Teenager dann schon rund 1,5 Liter Wasser.
Und auch beim Wasser gibt es die Möglichkeit, kreativ zu werden um deinem Kind zu helfen, ausreichend zu trinken.
- Fülle eine Karaffe mit der Tages-Trinkmenge an und stell sie gut sichtbar für dein Kind auf 🍶
- Oder gib ein paar Beeren, Zitronenscheiben oder Minzblätter ins Wasserglas. Das sieht toll aus und gibt dem Wasser eine spannende geschmackliche Note 🍋
- Vielleicht ist aber auch die ausrangierte Trinkflasche reif für ein Update? Viele Kinder trinken noch lieber, wenn es eine coole Flasche mit trendigem Motiv ist 🤩
Tipp 6: Eine Feelgood Liste entwickeln
Zuletzt noch ein Tipp aus dem Bereich Selbstfürsorge. Auch wenn dein Kind gerade nicht unter Frühjahrsmüdigkeit leidet, wird es immer wieder Phasen geben, in denen es down ist. Du kannst ihm helfen, mit matten Phasen gut umzugehen in dem du ihm lernst, wie es sich selbst helfen kann. Macht doch zum Beispiel gemeinsam eine Feelgood Power Liste! ✨ Darauf sammelt ihr jeweils all die Dinge, die euch Energie geben oder die euch aufmuntern, wenn ihr Euch schlapp oder niedergeschlagen fühlt. Was da steht, ist ganz individuell und unterschiedlich. Ein Lieblingssong, ein Treffen mit Freundinnen, ein lustiges Poster oder ein motivierender Spruch. Auch das Lieblingsgetränk oder ein großes Stück Schokolade dürfen mit auf die Liste. Und vielleicht wollt ihr euch eure Listen gut sichtbar zu Hause aufhängen und euch gegenseitig immer wieder daran erinnern. Denn ein Stück weit haben wir unsere Energie und unsere Freude immer selbst in der Hand. 💪
Wie du siehst gibt es richtig gute und einfache Möglichkeiten, um deinem Kind zu helfen, den Winter-Modus hinter sich zu lassen. Um mit frischer Frühlings-Energie in die warme Jahreszeit zu starten. ☀️ 🌼
💖 Was uns noch wichtig ist: Müde und schlapp sein gehört ganz natürlich zum Menschsein dazu. Vor allem Kinder sind mit so vielen Herausforderungen und körperlichen wie äußerlichen Entwicklungen konfrontiert - da kann man schon mal ordentlich müde sein. Vor allem auch im Frühjahr, wenn der Organismus noch ein bisschen im Winterschlaf verweilen möchte. Wenn dein Kind aber über längere Zeit Müdigkeit und Lustlosigkeit zeigt und du beginnst, dir Sorgen zu machen, sprich doch mal ganz entspannt mit der Kinderärztin deines Vertrauens. Sie kann dir versichern, dass alles in Ordnung ist oder gezielt die Hilfe geben, die ihr braucht. 💖