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ERZIEHUNG

Mein Kind raucht: Was tun?

 

Kapitel

1.  Richtig reagieren, wenn Kinder rauchen

2. Raucht mein Kind?

3. Die Ursachen für Rauchen bei Kindern

4. Mit Kindern über das Rauchen sprechen

5. So reagierst du, wenn dein Kind raucht

 

Raucht mein Kind? So gehst du richtig mit rauchenden Kindern und Teenagern um. Tipps und Tricks für Gespräche und Problemlösungen, wenn dein Kind raucht.

 

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Richtig reagieren, wenn Kinder rauchen

 

Rauchen ist bei Kindern und Jugendlichen immer weniger beliebt. Trotzdem beschäftigt Eltern die Frage: was tun, wenn mein Kind raucht? Der frühe Einstieg in den Konsum von Zigaretten und Tabak ist mit Risiken für die Gesundheit verbunden. GoStudent erläutert, wie du das Rauchverhalten deines Kindes beeinflussen kannst und wie du mit Kindern über das Rauchen sprichst. 

 

Raucht mein Kind?

 

Kinder stehen dem Rauchen meist kritisch gegenüber, zumindest bis zum Alter von 10, 11 oder auch 12 Jahren. Zigarettenrauch und Passivrauchen ist für sie unangenehm und Kinder äußern das auch, selbst wenn ein Elternteil raucht. In dieser Zeit kannst du die Einstellung deines Kindes fördern, über negative Aspekte und Folgen des Rauchens sprechen und auch als Vorbild den eigenen Konsum einschränken oder aufgeben. 😮‍💨

 

Neue Erfahrungen beeinflussen die Einstellung deines Kindes zum Rauchen. Mitschüler und das soziale Umfeld experimentieren vielleicht mit Tabak und dein Kind bekommt Lust, auch eine Zigarette zu versuchen. Dieses Ausprobieren von verbotenen und auch "schlechten" Dingen ist bei Kindern normal. Die Experimentierphase sollte aber nicht in einem regelmäßigen Konsum übergehen. 🚬

 

Kinder gehen von ihren eigenen, subjektiven Erfahrungen aus und tun sich schwer, sich für Dinge zu entscheiden, die erst in Zukunft positive Auswirkungen haben, im Augenblick aber einen Verzicht bedeuten. Sprich offen und ehrlich über das Rauchen mit deinem Kind mit sachlichen Argumenten und Informationen, ohne zu übertreiben oder Drohungen auszusprechen. 👨‍⚕️

 

Die Ursachen für Rauchen bei Kindern

 

Der Griff zur Zigarette kann für Kinder und Jugendliche viele Gründe haben. Mögliche Ursachen und Motive können etwa sein:

 

  • Beim Rauchen fühlen sich Kinder und Jugendliche erwachsen. In Deutschland, Österreich und der schweiz liegt das Mindestalter bei 18 Jahren. Mit einer Zigarette in der Hand wollen Kinder zeigen: “Ich bin schon groß.” 👶
  • Das Rauchen kann auch eine Protesthaltung sein: “Ich rauche, obwohl ich das nicht darf und es schädlich ist.” 🤢
  • Jüngere empfinden Zigarettenrauch als “eklig”, aber mit zunehmendem Alter ist Rauchen auch “cool”. 🆒🥶 Rauchende Kinder suchen auch Anerkennung von Gleichaltrigen, wollen dazugehören oder für andere interessant sein.
  • Das Rauchen kann auch ein Versuch sein, mit Stress durch Langeweile, Unsicherheit, Konzentrationsschwäche, Angst oder Leistungsdruck umzugehen. 😨
  • Rauchen unterdrückt Hungergefühle. 🍔 Manche Kinder und Jugendliche greifen zur Zigarette, um ihr Gewicht oder ihr Selbstbild zu beeinflussen.

Mit Kindern über das Rauchen sprechen

 

Wenn du mit deinem Kind über das Rauchen sprichst, wird es wahrscheinlich die Situation leugnen oder herunterspielen. Im Gegenzug solltest du keine Vorwürfe machen und das Problem nicht schlimmer darstellen. Die folgenden Punkte begünstigen ein gutes Gespräch, wenn dein Kind raucht:

 

  • Vermeide die unerwartete Konfrontation und wähle einen entspannten Zeitpunkt oder verabrede dich zum Gespräch. ☺️
  • Lass keine unnötige Diskussion aufkommen. Rauchen ist schädlich, da gibt es nichts zu argumentieren. Bring deinen Nachwuchs aber auch nicht in die Situation, sich sofort verteidigen zu müssen. ☝️
  • Gib dem Kind oder Jugendlichen Raum im Gespräch. Frage nach der Meinung, Einstellung, nach den Erfahrungen und Motiven. Fragen sind besser als Unterstellungen! Also: “Warum möchtest du rauchen?” anstatt “Du rauchst doch nur, weil…” ❓
  • Äußere deine Meinung, Einstellung und deine Wünsche als Ich-Botschaft. Also nicht: “Du musst aufhören”, sondern “Ich will nicht, dass Zuhause geraucht wird”, “Ich wäre stolz auf dich, wenn nicht rauchst”, “Ich mache mir Sorgen, denn Rauchen ist schädlich”. 😔
  • Leite das Gespräch, aber lass es nicht zu einer Belehrung, einem Vortrag oder einem Verhör kommen. 🧐 Komm auf das Thema zurück, wenn dein Kind ablenken will oder von anderen spricht.
  • Suche gemeinsam mit deinem Kind nach Lösungsansätzen und triff Abmachungen, statt Strafen auszusprechen. 🚫
  • Biete Unterstützung und Informationen an und bleibe sachlich. Kinder verstehen kurzfristige Auswirkungen besser als langfristige: Rauchen verursacht Mundgeruch, Atemnot, Geldmangel, schlecht riechende Kleidung, Abfall sportlicher Leistungen… 🔮

So reagierst du, wenn dein Kind raucht

 

Die Reaktion auf rauchende Kinder fällt Eltern nicht leicht, denn natürlich wollen sie den Nachwuchs vor negativen Auswirkungen in Schutz nehmen. Hier sind mögliche Ansätze, was du tun kannst, wenn dein Kind raucht.

 

Verbote und Bestrafungen?

 

Gerade wenn du eine strikte Einstellung zum Rauchen hast, ist es kaum möglich, diese mit Konsequenzen, Strafen oder Verboten durchzusetzen. Dein Kind raucht dann heimlich, außer Haus und in Situationen, auf die du keinen Einfluss hast. Kontrolle oder Durchsuchen des Zimmers und der Sachen deines Kindes führen dann zu Verletzungen, Misstrauen und Trotzreaktionen. 🙅🏻‍♀️

 

Sei stattdessen ein starkes Vorbild mit einer klaren Einstellung und Haltung und beeinflusse dein Kind, damit es sich selbst und eigenständig mit dem Thema und vor allem mit den negativen Aspekten des Rauchens auseinandersetzt. Du kannst das Nichtrauchen auch in eine allgemeine Beschäftigung mit Gesundheit und beispielsweise gesunder Ernährung 🥗 einbinden.

 

Abmachungen

 

Vereinbarungen können mehr helfen als Verbote. Sprich mit deinem Kind über eine Zielsetzung, etwa das Einschränken des Konsums, eine rauchfreie Zeit oder das Aufhören. Zeige deine Anerkennung und gib Anreize durch kleine Belohnung für erfolgreich zurückgelegte Etappen auf dem Weg zum Ziel. 🏆 Besprich das Thema immer wieder und entwickle eine Strategie mit deinem Kind zusammen.

 

Jeder rauchfreie Tag oder jede nicht gerauchte Zigarette ist ein Zugewinn. Bekräftige dein Kind auch in die Richtung, sich mit Freunden auf das Nichtrauchen zu verständigen und gemeinsame Ziele zu setzen. Besprich auch das Ausgehen und Regeln für das Verhalten außer Haus. 

 

Selbstständigkeit

 

Gerade wenn das Rauchen für dein Kind mit Protest oder Coolness zu tun hat, wird es deine Hilfe und Unterstützung nur ungern annehmen. 🙎 Der “eigene Weg” kann den Nachwuchs aber auch zum Ziel führen, wenn du dich für die Selbstständigkeit aussprichst. Ermutige dein Kind, sich selbst für die Gefahren des Rauchens, die Vorteile des Nichtrauchens und einen möglichen Ausstieg zu informieren.

 

Lernen ist der Weg zum Nichtrauchen

 

Weitere Informationen zur Förderung des Nichtrauchens bieten beispielsweise die Informationsmaterialien für Erwachsene der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Auf der Internetseite Rauchfrei-Info können sich auch Kinder und Jugendliche selbst informieren und alles über die Nachteile des Rauchens lernen. 📑

 

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