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AUSSERSCHULISCHES LERNEN

So streiten Sie richtig… Oder: Können wir uns mal kurz unterhalten?

 

“Streit kommt in den besten Familien vor”, lautet eine oft gehörte Aussage. Streit mit den Kindern ist also ganz normal und solange er niemanden verletzt und eine Lösung bringt sogar gut.

Wie man richtig streitet, kann man lernen!

 

Immer mit der Ruhe.

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Nur weil Ihr Kind laut wird, müssen Sie es ihm nicht gleichtun. Sagen Sie sich zunächst, dass Sie auf keinen Fall schreien werden.

Hingegen, verschaffen Sie sich zunächst einen Gesamtüberblick über die Situation. Sprechen Sie mit Ihrem Ehepartner oder machen Sie einen kurzen Spaziergang. Sobald Sie ruhig sind, können Sie besser überlegen, was Sie sagen oder tun möchten.

 

Immer bei einer Sache bleiben.

Das nicht aufgeräumte Zimmer hat Ihren Streit ausgelöst?

Dann sprechen Sie nur darüber und erweitern Sie Ihre Kritik nicht auf andere Punkte, die Sie eventuell auch stören, wie schlechte Noten, Taschengeld oder die Erledigung von Aufgaben. Die Hamburger Therapeutin Sigrid Meissner rät, dass Sie “ Immer beim Thema bleiben” müssen. Dann hat Ihr Gegenüber auch die Chance, konkret zu reagieren.

 

Vermeiden Sie ständiges Streiten.

streiten Sie richtig

Hören Sie auf, Teil des Machtkampfes zu sein. Es braucht zwei, um diesen Machtkampf zu haben. Es braucht zwei, um zu streiten. Gehen Sie sich selbst gegenüber eine feste Verpflichtung ein, dass Sie sich nicht mehr auf Argumente und langwierige Erklärungen einlassen. Geben Sie Ihre Erwartungen klar und deutlich an und verlassen Sie den Raum. Sagen Sie Ihrem Kind genau, was es tun soll, wann es das tun muss und was passiert, wenn dies nicht geschieht.

 

"Es ist Zeit, den Fernseher auszuschalten."

"Ich möchte die nächste Show sehen.”

"Entschuldigung, es ist Zeit, dass du ins Bett gehst."

"Kann ich nicht für eine weitere Show aufbleiben?"

"Nicht heute Nacht. Wir müssen früh aufstehen."

"Wir müssen immer früh aufstehen."

"Mach den Fernseher aus. Geh sofort duschen und ab ins Bett. Tu es jetzt, sonst wirst du morgen Abend nicht fernschauen.”

 

Wenn Ihr Kind tut, was Sie wollen, danken Sie ihm. Sagen Sie: "Vielen Dank, dass du das getan hast, was ich wollte. Ich weiß das zu schätzen, und es zeigt mir, dass du mit mir zusammenarbeitest."

Allerdings denken Sie als langfristige Lösung, dass das Machtbedürfnis des Kindes eine positive Sache sein kann.

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Am Ende des Tages können Sie ein Resümee ziehen. Was hat heute gut geklappt, was nicht?

Nutzen Sie die Chance für einen gemeinsamen Austausch, bei dem Sie kleinere Unstimmigkeiten entspannt ansprechen können.