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WEITERE TIPPS

10 Tipps zum Schwimmenlernen für Kinder

Kapitel:

  1. Mit welchem Altern lernen Kinder schwimmen?
  2. 10 Tipps zum Schwimmen lernen für Kinder

Ein sicheres Gefühl beim Baden und viel Spaß beim Plantschen im Wasser - wenn dein Kind schwimmen kann, gibt das sowohl dir als auch deinem Kind mehr Freude beim Badeausflug. 🏖️ Aber wie und mit welchem Alter fangen Kinder mit dem Schwimmenlernen an? Wir haben hier 10 Tipps zum Schwimmenlernen für Kinder - mit Leichtigkeit und Spaß. 

 

Mit welchem Altern lernen Kinder schwimmen?

 

Je eher dein Kind schwimmen lernt, desto besser. Als Daumenregel sagt man, dass die meisten Kinder ab ca. 5 Jahren die wichtigsten Fähigkeiten dafür entwickeln. Aber auch das Babyschwimmen ist ein toller Anfang. Hier lernt das Kleinkind vielleicht noch nicht die richtige Technik fürs Brustschwimmen oder Kraulen. Es wird aber mit dem Wasser vertraut, gewinnt Sicherheit und lernt, auf Gefahrensituationen richtig zu reagieren. ⚠️   

Das “richtige” Schwimmen ohne Hilfsmittel verzeiht keine Fehler. Genau deshalb ist es so wichtig, dass dein Kind schon im jungen Alter lernt, wie man sich im Wasser bewegt. Wir wollen dir aber hier keine Angst machen. Denn schwimmen macht natürlich unglaublich Spaß! Lies einfach unsere 10 Tipps für schnelle Erfolge beim Üben.

Übrigens: Lasst euch nicht entmutigen, wenn es mit dem Schwimmen nicht sofort klappt. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft geht von 30 Unterrichtseinheiten mit je 45 Minuten ⏱️ aus, bis ein Kind sehr gut schwimmen kann.

 

10 Tipps zum Schwimmen lernen für Kinder

 

So klappt es stressfrei mit dem Schwimmenlernen – haltet euch einfach an die folgenden Tipps.

1. Fange möglichst früh damit an

Den ersten Tipp haben wir vorher bereits kurz vorweggenommen: Fange am besten so bald wie möglich an, mit deinem Kind ins Wasser zu gehen. Zum Beispiel mit einem  Babyschwimmkurs, 👶 aber auch einfach im Urlaub oder im Freibad. Selbst die Badewanne hilft den Kleinen dabei, sich ans Wasser zu gewöhnen. Hier können sie gefahrlos plantschen oder Luftblasen blubbern. So können sich die Kinder schon ab dem zweiten Lebensjahr mit Wasser vertraut machen und verbessern ihre Koordination im Gewässer. 

Zusätzlich empfehlen wir dir, regelmäßig ins Schwimmbad zu gehen. Hier gibt es unglaublich viele Möglichkeiten, spielerisch Zeit im Wasser zu verbringen. Die Angst vor dem Schwimmenlernen wird dem Kind so praktisch im Vorbeigehen genommen. Aber dränge dein Kind nie zum Schwimmenlernen. Das Lernen funktioniert nämlich nur natürlich  richtig gut mit einer Menge Spaß.

Achtung! Habe immer ein Auge auf dein Kind, bis es das Schwimmen sehr gut gelernt hat. Denn das Wasser verzeiht keine Fehler und du weißt nie zu 100 %, ob dein Kind in Gefahrensituationen richtig reagiert. 👀

2. Setze Schwimmhilfen nur bedingt ein

Schwimmflügel, Reifen, Gurte oder Westen geben deinem Kind zwar Sicherheit, sie helfen ihm aber nicht wirklich dabei, das Schwimmen zu lernen. Zum einen schränken sie die Bewegungsfreiheit des Kindes ein, zum anderen verlässt sich das Kind auf die Hilfen und muss sich so nie selbst vollständig über Wasser halten. So kann es eine falsche Haltung erlernen. Mehr dazu später.

Solange es ums reine Badevergnügen geht, sicherst du dein Kind am besten mit diesen Hilfen ab: Für die ersten Schwimmversuche ist die haltende Hand von Mama oder Papa deutlich besser. So kannst du etwas besser kontrollieren, wie viel Unterstützung das Kind tatsächlich noch braucht. Geeignete Alternativen sind die Schwimmnudel, das Schwimmbrett oder ein Schwimmgürtel.

3. Lerne die wichtigsten Schwimmtechniken

Welche Schwimmtechnik Kinder zuerst lernen sollten, darüber sind sich selbst die Experten nicht einig. Wichtig ist aber, dass ihr gleich von Anfang an beim Schwimmen lernen auf eine saubere Technik achtet. Denn auch wenn das anfangs etwas schwieriger ist, als sich bloß über Wasser zu halten, profitiert dein Kind langfristig davon. Was erst einmal gelernt ist, das ist schwierig wieder zu verlernen. Also achtet am besten gleich von Anfang an darauf, dass die Bewegungen sauber durchgeführt werden. 🙌

Bei der Technik empfehlen wir eine Kombination aus der Armbewegung vom Brustschwimmen und den Beinschlägen vom Kraulen. Eigentlich würden beim Brustschwimmen ja die “Froschbeine” zum Einsatz kommen – das könnte Anfänger aber koordinativ überfordern.

4. Nütze den Beckenrand als Unterstützung

Sobald das Kind die ersten Schwimmtechniken beherrscht, ist es ein guter nächster Schritt, die Schwimmhilfen erstmals wegzulassen und das Entlanghangeln am Beckenrand zu probieren. Das alles findet natürlich noch unter Aufsicht statt. 

Hierbei kann das Kind verschiedene Dinge üben, wie zum Beispiel das Strampeln mit den Beinen oder das Untertauchen. Außerdem können Richtungswechsel eingebaut werden oder Hürden wie eine Leiter, an der sich das Kind vorbeihangeln muss. Dabei gewinnt es zunehmend an Sicherheit im Wasser und lernt, mit Herausforderungen umzugehen. 

5. Vom Beckenrand abstoßen

Die richtige Haltung im Wasser zählt zu den schwierigsten Lektionen beim Schwimmenlernen. Wer zu lange auf Schwimmhilfen setzt, wird genau hier zusätzliche Herausforderungen haben. Denn hier lernen die Kinder eine falsche Wasserlage. 🏊‍♀️ 

Mit dieser Übung korrigierst du eine falsche Haltung und förderst die richtige: Das Kind hält sich ohne Schwimmhilfe am Beckenrand fest und stößt sich dann mit beiden Beinen ab. Am Ende der zurückgelegten Strecke wartest du und fängst es sicher auf. Das könnt ihr abwechselnd in Bauch- oder Rückenlage üben. Währenddessen kann das Kind auch das Gesicht unter Wasser geben, um das Tauchen zu üben. 

Vergrößere nach und nach den Abstand zwischen euch, sodass das Kind irgendwann damit anfangen muss, mit den Beinen zu strampeln oder mit den Armen vorwärtszukommen. Sollte dein Kind dabei noch unsicher sein, kannst du es auch mit einer Schwimmnudel oder einem Schwimmbrett unterstützen.

6. Übe den richtigen Beinschlag separat 

Besonders die Froschbeine, die beim Brustschwimmen zum Einsatz kommen, sind schwierig zu lernen. 👣 Da hilft es, diese separat zu üben und dann erst den Armzug hinzuzunehmen. Dafür kann sich das Kind am Beckenrand festhalten oder auf eine Schwimmnudel legen und sich alleine auf die Beinübungen konzentrieren. Sobald diese richtig gut sitzen, könnt ihr unter Hilfe von Mama oder Papa das vollständige Brustschwimmen üben.

7. Lerne den richtigen Armzug 

Hat dein Kind vor allem Probleme beim Armzug, so hilft es ebenfalls, eine Schwimmnudel einzusetzen. Diese legt ihr aber weiter unten am Körper an, sodass die Beine automatisch oben auf bleiben. Dadurch ist das Kind gefordert, sich mit den Armen über Wasser zu halten und vorwärts zu kommen. So könnt ihr den Armzug völlig isoliert üben. 💪 Wie beim Beinschlag gilt: Erst, wenn der Armzug sehr gut funktioniert, kombiniert ihr ihn mit einem Beinschlag.

Wenn das Kind beide Techniken getrennt voneinander wirklich sauber lernt, sollte es später ein Leichtes sein, sie innerhalb kurzer Zeit gemeinsam auszuführen.

8. Tauchen üben mit offenen Augen 

Mit den ersten Übungen fürs spätere Tauchen lernen könnt ihr schon anfangen, bevor das Kind überhaupt schwimmen kann. 🤿 Probiert einfach in der Badewanne oder auch im Kinderbecken, mit dem Gesicht immer weiter ins Wasser zu gehen. Für den Anfang macht es Spaß, einfach mal mit dem Mund ins Wasser zu blubbern.

Sorge dafür, dass dein Kind von Anfang an die Augen offen hält und sich die Nase nicht zuhält. Denn es ist schwieriger, etwas falsch Angelerntes später wieder zu verändern. Offene Augen sind wichtig für die Koordination unter Wasser – und die Hände werden zur Bewegung benötigt.

9. Ins Wasser springen lernen

Vorsicht! Bitte macht euch unbedingt mit den Baderegeln im Freibad vertraut, um herauszufinden, ob ihr die folgenden Übungen machen dürft. ⚠️

Sobald dein Kind sich auch unter Wasser wohlfühlt, könnt ihr das Springen ins Wasser üben. Beginnt einfach damit, dass dein Kind vom Beckenrand sitzend in deine Arme rutscht. Im nächsten Schritt nimmt es eine Schwimmnudel und springt vom Beckenrand ins Wasser. 💦 Die Schwimmnudel gibt dem Kind Auftrieb und verhindert, dass es zu weit abtaucht. Danach folgt der Sprung vom Beckenrand in eine kreisförmige Schwimmnudel. Ist das geschafft, könnt ihr die Schwimmnudel schließlich vollständig weglassen.

10. Baderegeln lernen

Zum sicheren Badeerlebnis gehört neben der richtigen Schwimmtechnik auch das Befolgen der Regeln. Was darf man am und im Wasser? Stell sicher, dass dein Kind die Baderegeln, die in jedem Freibad mehrfach ausgehängt sind, kennt und befolgt. Und wenn es doch zu Gefahrensituationen kommt, dann zeig Verständnis und erkläre deinem Kind, wie es die jeweilige Situation beim nächsten Mal besser meistern kann.

Übrigens: Selbst wenn dein Kind nach einer Weile zum geübten Schwimmer geworden ist, solltest du trotzdem immer in der Nähe und bereit sein, bei Problemen einzugreifen. Irgendwann kann dein Kind dann problemlos im “großen Becken” schwimmen und tauchen, ohne sich am Rand festhalten zu müssen. Der richtige Zeitpunkt, um “loszulassen” erfordert natürlich etwas Fingerspitzengefühl, aber gelingt euch bestimmt. Viel Spaß beim nächsten Badeausflug und Erfolg beim Schwimmenlernen!

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