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WEITERE TIPPS

Cybermobbing. Das können wir als Eltern tun!

Cybermobbing bei Schülern ist ein Phänomen, das immer häufiger auftritt. Über die verstärkte Nutzung von sozialen Medien, wird immer mehr Privates veröffentlicht und die Selbstpräsentation der Jugendlichen wird in den Vordergrund gestellt. 

Was ist Cybermobbing?

Der Begriff Cybermobbing wird im deutschsprachigen Raum seit dem Jahr 2007 verwendet. Unter dem Begriff Cyberbullying wird dieses Phänomen im angloamerikanischen Raum allerdings schon seit 1999 untersucht. Im Allgemeinen versteht man unter Cybermobbing die Nutzung von Kommunikationskanälen wie E-Mail, Chat, Facebook, Instant Messaging, Websites, WhatsApp, SMS und dergleichen seitens einer oder mehrerer Personen mit dem Ziel, bewusst, vorsätzlich und in wiederholter Weise eine oder mehrere Personen zu verletzen, sie zu bedrohen oder zu beleidigen oder auch einfach Gerüchte über sie zu verbreiten. *www.bmbwf.gv.at

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Im Jahr 2019 gaben 35% der Mädchen und 26% der Jungen in Deutschland an, dass sie Bekannte haben, die über das Internet oder Handy Opfer von Cybermobbing wurden. Die Umfrage befragte Jugendliche im Alter zwischen 12 bis 19 Jahren. Der Großteil der Mädchen, die dies angaben waren hier Mädchen. Im Vergleich dazu, hatten rund 23% der Jugendlichen ein Opfer in ihrem Bekanntenkreis im Jahr 2010 gehabt. *de.statista.com

Cybermobbing ist somit kein Ausnahmephänomen mehr, sondern hat großen Einfluss auf das soziale Leben und die psychische Befindlichkeit der Jugendlichen. Weiters, kann sich verstärktes Mobbing auf die schulische Leistung der Jugendlichen auswirken.

So macht sich Cybermobbing bei Schülern bemerkbar!

Bei unserer Schülerin Anja konnte ihr Mutter Inge folgende Anzeichen erkennen:

👉 Anja reagierte nervös, wenn sie E-Mails empfing.

👉 Anja war oft in der Schule unruhig und konnte sich schlecht konzentrieren.

👉 Anja war schüchtern und zog sich zurück.

👉 Anja verließ oft schnell den Computer und war aufgebracht.

👉 Anja war oft krank oder täuschte Krankheiten vor.

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Unsere 5 Top Tipps, um Cybermobbing bei Schülern zu verhindern! 

👉 Achtet auf den Austausch von persönlichen Daten. Gebt diese nie an Fremde weiter! Haltet eure Passwörter für euch, und schreibt sie nicht da auf, wo andere Zugriff darauf haben können.

👉 Bedenkt gut, was ihr mit anderen teilt. Intime Einblicke in das Privatleben von Schülern bieten auch mehr Angriffspotenzial.

👉 Im Internet gibt es viele Pseudonyme. Seid daher vorsichtig, wem ihr Vertrauen schenkt.

👉 Verwendet einen anderen Namen, der nicht unbedingt Rückschlüsse auf eure Person schließt.

👉 Bestimmt eure Freundesliste. Wen ihr aufnehmt und wen nicht ist euch überlassen! 

Achtet auf eure Privatsphäre Einstellungen in sozialen Netzwerken. Nur eure engsten Freunde sollten auf eure Inhalte zugreifen können!

So können Schüler bestmöglich mit Cybermobbing umgehen:

👉 Nutzt die „Sperren/Blockieren/Melden“- Taste, wenn ihr euch von einem Nutzer belästigt fühlt oder ein Bild von euch ohne euer Einverständnis hochgeladen wurde.

👉 Sichert euch Beweise! Screenshots von Kommunikationsverläufen, Chats und anstößigen Meldungen helfen dabei, Beweise für die Polizei zu sichern.

👉 Brecht den Kontakt zu beleidigenden Gesprächspartnern sofort ab und sperrt die Nutzer, sodass ihr nicht noch mehr Schaden erfahren müsst.

👉Wendet euch an einen Lehrer oder eine andere Vertrauensperson, wenn ihr euch via Internet oder Handy bedroht, ungerecht behandelt, oder beleidigt fühlt.

Eltern haben eine Vorbildwirkung. 

Oft sind sich Eltern und Lehrer der Gefahr im Netz nicht bewusst. Durch präventive Maßnahmen und einer vermittelten Medienkompetenz können Vorfälle des Cybermobbings verhindert werden. Eine Sensibilisierung für das Thema muss auf Seite der Eltern und Lehrer gegeben ein, um langfristige Folgen zu vermeiden. 

Wir empfehlen: Zeigen Sie Schülern, wie sie mit Kommentaren im Internet umgehen und wie Sie ihre Privatsphäre kontrollieren. Schüler bekommen dann auch ein weiteres Bewusstsein dafür, wo die Grenzen liegen und was sie teilen können und welche Themen unter privat fallen.

Sucht das Gespräch.

Als Eltern sollten wir das Gespräch sowohl mit Schülern, als auch mit Lehrern suchen! Wenn Auffälligkeiten bei dem Schüler bemerkbar sind, sollten Eltern Schüler darauf aufmerksam machen. Wenn das Mobbing im Schulkontext stattfindet, sollte auf jeden Fall das Gespräch mit  Lehrern gesucht werden. 

Wir empfehlen:  Wenn Verhaltensänderungen bei Schülern bemerkbar sind, seid offen und versucht die Schüler bestmöglich zu unterstützen mit der Situation umzugehen. Oft nehmen Schüler Cybermobbing gar nicht so ernst und nehmen es nicht als kritische Situation wahr. Daher ist es wichtig, als Eltern darüber informiert zu sein und zur Hilfe zu stehen, wenn ein Vorfall auftritt.