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Lerngruppen sind inzwischen eine immer häufiger eingesetzte Methode des Lernens 😇 und Lehrens 👩🏫. Sie werden in der Schule und außerschulisch 🏫 eingesetzt - sind aber nicht mit Gruppenunterricht zu verwechseln! Im Gruppenunterricht steht ein Ziel im Vordergrund, also zum Beispiel das Bearbeiten einer Aufgabe oder die Produktion eines Textes oder einer Präsentation. Bei Lerngruppen geht es aber um den Prozess, also das gemeinsame Aneignen von Lernstoff 📖. Je nach Fach und Lehrer werden sie teils inflationär gebraucht, besonders, da viele Schüler diese Form des Lernens schätzen.
Nichtsdestotrotz können andere mit ihr aber weniger anfangen. Einige Schüler nutzen sie aus, um sich hinter anderen zu verstecken 🙄, die dann einen Großteil der Arbeit erledigen. Trotz der Ähnlichkeiten mit kooperativem Lernen ist die Methode der Lerngruppen nicht identisch: Denn wie der Name schon nahelegt, liegt der Fokus des kooperativen Lernens auf den Interaktionen 👯 zwischen den Schülern. Diese sollen dadurch in ihren sozialen, kommunikativen und kreativen Fähigkeiten gefördert werden sollen.
Es ist besonders wichtig, dass Lerngruppen einen klar definierten Vorteil ✅ gegenüber dem Frontalunterricht im Unterricht haben. Auch im Vergleich mit dem individuellen Lernen gilt das. Einfache Themen 💃, die jeder Schüler sich ohne großen Aufwand selber aneignen kann, sind zum Beispiel gar nicht für Lerngruppen geeignet. Dort wären sie sogar ineffizient, weil die Gruppe den Lernprozess dann sogar verlangsamen könnte.
Es ist außerdem äußerst wichtig, dass die potentiellen Nachteile dieser Methode neutralisiert werden ☝️. Der folgende Text erklärt erst einmal die Grundlagen von Lerngruppen und zeigt danach die Vorteile auf. Danach erfährst du mehr über die Nachteile, die dazu führen können, dass eine Lerngruppe nicht funktioniert. Zuletzt geben wir dir ein paar Tipps 😎 an die Hand, wie Lerngruppen erfolgreich angewendet werden können.
Der Grundgedanke von Lerngruppen ist, dass man zusammen mit anderen Schülern ein Thema gemeinsam erarbeitet und versteht. Dafür reicht es, wenn sich drei bis fünf oder sechs Schüler zusammensetzen und gemeinsam 🤝 ein Thema besprechen. Dabei spielt es erst einmal keine Rolle, um welchen Stoff es sich handelt: Beim Besprechen von Vokabeln können Eselsbrücken ausgetauscht oder Beispielsätze formuliert werden. In der Chemie 🧫 ist es möglich, Modelle aufzuzeichnen oder gemeinsam mit dem Periodensystem zu arbeiten. Und in der Politik 🏛 kann man Fragestellungen mit echten Beispiele diskutieren und ganz nebenbei noch etwas über das aktuelle Weltgeschehen lernen.
Aber auch außerhalb der Anwendung im Unterricht funktioniert das ganz gut: Bei regelmäßigen Lerngruppen können Hausaufgaben besprochen werden. Oder aber Schüler bereiten sich auf die nächste Klausur 📚 vor. Allgemein ist diese Lern und Lehrmethode von Natur aus flexibel - denn je nachdem, welche Charaktere 🎎 in der Lerngruppe vertreten sind und um welches Thema es sich handelt, kann das Ergebnis ein ganz anderes sein.
Lerngruppen haben viele verschiedene Vorteile ✅ gegenüber anderen Lernmethoden. Wenn sie richtig eingesetzt werden, können sie einen bedeutsamen Unterschied machen. Diese Methode kann Schülern effizient dabei helfen, Stoff zu erlernen oder sich auf Prüfungen vorzubereiten. Die wichtigsten Vorteile sind dabei:
Im Unterschied zum Auswendiglernen von Vokabeln oder Konzepten, ist das forschende Lernen ein kreativer Prozess. In Lerngruppen arbeiten die Schüler nämlich gemeinsam daran, ein Thema zu erschließen. Wenn dieses besonders komplex ist, wird es nötig, Hypothesen aufzustellen. Diese können dann praktisch überprüft werden. Und genau dafür müssen die Schüler forschen 🧬 und gemeinsam der Frage nachgehen.
Das gemeinsame Arbeiten bietet ihnen viele Möglichkeiten, kreativ 🧠 zu werden: Die Schüler können Lösungen vorschlagen, die vielleicht zuerst keinen Sinn ergeben. Oder sie versuchen, Ansätze zu verfolgen, die in einem anderen Zusammenhang bereits erprobt sind. Das beste an dieser Methode ist, dass es den meisten Schülern Spaß 😍 macht. Das ist besonders bei Hausaufgaben praktisch, die ja oft als langweilige Pflicht wahrgenommen werden. In der Gruppe lernt es sich schneller und der soziale Austausch ermutigt die Schüler 🤗. Wenn sie danach mit dieser positiven Erfahrung in den Unterricht zurückkehren, war die Methode ein voller Erfolg.
Im Unterschied zum Individuellen Lernen basiert diese Methode auf der Arbeit in Gruppen. Die Dynamik zwischen den Schülern ist dementsprechend eine andere: Die Schüler müssen miteinander kommunizieren 🗣 und sich kooperativ verhalten (Eine andere Methode, die auf einem kooperativen Ansatz beruht ist der Think-Pair-Share Ansatz). Welcher Ansatz wird zuerst gewählt? Warum nicht ein anderer? In den Diskussionen schärfen sie ihre Argumentationsfähigkeiten 🙋 und müssen lernen, andere Meinungen zu akzeptieren. Manche Schüler sind leiser und andere lauter. Auch damit muss man umgehen können: Die lauteren müssen lernen, sich auch mal zurückhalten 🧘 zu können. Die leiseren brauchen eventuell eine Ermutigung oder müssen bereit sein, ihre Meinung auch einmal kundzutun.
Nicht zuletzt ist es aber auch die Möglichkeit für Schüler, sich einmal außerhalb ihrer oft festgelegten Freundesgruppen 🧐 auszutauschen. Vielleicht bilden sich neue Freundschaften oder es werden bestehende Gruppen erweitert 🤩 oder verändern sich. All diese Erfahrungen sind wertvoll für die Schüler und bilden ihre sozialen Fähigkeiten weiter aus.
Doch trotz der wichtigen Vorteile der Methode Lerngruppen, gibt es ein paar Nachteile, aber auch Bedingungen für ein gutes Gelingen. Bei jedem Gruppenunterricht ist die Gefahr 💥, dass die Gruppe selber dysfunktional ist. Das kann in vielerlei Hinsicht der Fall sein:
Der erfolgreiche Einsatz von Lerngruppen ist keine Selbstverständlichkeit. Trotz der wichtigen Vorteile und den vielen Argumenten für sie, gibt es einige Hindernisse. Diese haben wir oben bereits genannt. Damit es für dich einfacher wird, diese Methode erfolgreich einzusetzen, haben wir nun ein paar Tipps 😇 gesammelt, mit denen es für dich einfacher werden soll:
Da Lerngruppen inzwischen häufig Teil des Unterrichts sind, oder außerhalb verwendet werden, lohnt sich ein genauerer Blick darauf. Dieser Artikel hat erst die Methode beschrieben, und die zwei wichtigen Vorteile für die Schüler herausgestellt. Lehrer müssen aber auch wissen, warum Lerngruppen manchmal nicht funktionieren könnten. Wenn sie das wissen, können sie die wichtigsten Tipps befolgen, damit Lerngruppen erfolgreich werden. Wir sind daher der Meinung, dass Lehrer Lerngruppen bilden sollten! Viel Spaß! 🤠