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Frauen in der Wissenschaft | GoStudent

Geschrieben von Elisabeth Dorner | 10.02.2022 10:00:00

 

Kapitel:


  1.  Wann ist der Internationale Tag der Frauen in der Wissenschaft?
  2. Was ist der Internationale Tag der Frauen in der Wissenschaft?
  3. 4 tolle Wissenschaftlerinnen, von denen du eine Menge lernen kannst!

Darwin, Albert Einstein, Stephen Hawking, Galileo Galilei ‒ die Namen hast du bestimmt schon einmal gehört. Alle vier sind berühmte Wissenschaftler, die mit ihren Entdeckungen die Welt verändert haben. Und alle vier sind Männer. Heißt das, Frauen spielen in der Wissenschaft keine Rolle? Von wegen: Es gibt eine Menge toller Frauen, die mit ihrer Forschung Großes geleistet haben. Das feiern wir am Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft. Du wirst überrascht sein, welche bedeutenden Entdeckungen Wissenschaftlerinnen bisher schon gemacht haben! 🚀 ⬇️

1. Wann ist der Internationale Tag der Frauen in der Wissenschaft?

 

Im Dezember 2015 wurde der Internationale Tag der Frauen in der Wissenschaft in der Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossen. Man entschied sich, diesen besonderen Tag jährlich am 11. Februar zu begehen. Er soll daran erinnern, dass Mädchen und Frauen eine wichtige Rolle in Wissenschaft und Technik spielen. 👍

Auch wir bei GoStudent finden: Frauen gehören in die Wissenschaft! Vielleicht interessiert sich auch deine Tochter für Chemie, Literatur, Informatik, Psychologie oder Biologie? 🔬 📚

👀 Mein Lesetipp: In unserem Artikel über Frauen in TECH erfährst du, warum Frauen in der Technologiebranche sehr gefragt sind und dass Informatik auf keinen Fall reine Männersache ist! 

Natürlich ist das Thema nicht nur an einem Tag im Jahr wichtig. Aber merk dir den 11. Februar trotzdem! Denn was die Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Wissenschaft betrifft, gibt es auf jeden Fall noch Luft nach oben! Im nächsten Absatz erfährst du mehr darüber: ⬇️

 

2. Was ist der Internationale Tag der Frauen in der Wissenschaft?

 

Bestimmt fragst du dich jetzt: Warum braucht es überhaupt einen eigenen Tag zur Würdigung von Frauen in der Wissenschaft? 🤔

Ganz einfach: Weil Wissenschaft auf der ganzen Welt immer noch ein männlich dominiertes Feld ist und Frauen in der Forschung stark unterrepräsentiert sind. ☹️

Das UNESCO-Institut für Statistik kommt zu dem Ergebnis, dass der Frauenanteil in der Forschung weltweit bei unter 30 % liegt. Auch Führungspositionen an Universitäten sind hauptsächlich von Männern besetzt. In Deutschland werden nur 18 % aller Dekanate an Hochschulen von Frauen geführt und nur durchschnittlich 25 % aller Professoren sind weiblich. 👩‍🔬

Aber es gibt auch gute Nachrichten: Denn langsam findet ein Wandel statt. In den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) ist der Anteil der weiblichen Studierenden zum Beispiel auf über 30 % gestiegen. Vor wenigen Jahren sah das noch ganz anders aus. 

Außerdem gibt es mittlerweile schon viele Förderinitiativen und Preise, die Frauen in der Wissenschaft unterstützen und ihre Leistungen würdigen: Etwa den L’Oréal-UNESCO-Preis und die Christiane Nüsslein-Volhard-Stiftung. Für Österreich findest du eine Liste verschiedener Förderprogramme zum Beispiel auf der Website der Stadt Wien. 🤓

Trotzdem gibt es immer noch viele Hindernisse für Frauen, die in Wissenschaft und Technik arbeiten möchten. Dabei profitieren von Chancengleichheit in der Wissenschaft alle, nicht nur die Frauen: Weltweit geht viel Forschungspotential verloren, wenn nur Männern das Forschen überlassen wird. 🔬 

Eines ist nämlich klar: Eine größere Vielfalt führt auch zu mehr Innovation! Je mehr verschiedene Menschen (und das betrifft nicht nur das Geschlecht, sondern auch die Herkunft, Hautfarbe, Religion, sexuelle Orientierung, persönliche Vorlieben und Stärken …) gemeinsam an einem Problem arbeiten, desto vielfältiger werden die Lösungen sein. Denn so kann man sich gegenseitig inspirieren und es werden unterschiedliche Perspektiven zusammengebracht! 🤝

👀 Mein Lesetipp: Schmöker doch gleich in meinen Artikel über Diversität rein! Darin erfährst du, wie ein erfolgreiches Miteinander gelingen kann!

🔥 Also: Je mehr Frauen die Wissenschaft mitgestalten können, desto besser! Wer weiß, vielleicht ist es genau deine Tochter, die später einmal eine bahnbrechende Erfindung macht! Zum Beispiel im Bereich Nachhaltigkeit, erneuerbare Energie, Psychologie, in der Krebsforschung oder Bildung. Von Erkenntnissen und Weiterentwicklungen in diesen Bereichen würde die ganze Menschheit enorm profitieren! 🚀

Der Internationale Tag der Frauen in der Wissenschaft soll daran erinnern, dass Frauen eine entscheidende Rolle in der Wissenschaft spielen. Ziel dieses Tages ist es, die Beteiligung von Frauen in der Forschung zu fördern. Denn die Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen trägt dazu bei, eine bessere Welt für uns alle zu schaffen! 🌍

👀 Mein Lesetipp: In meinem Artikel über 5 Dinge, die wir von Hedy Lamarr lernen können, erfährst du nicht nur, was die Hollywood-Schauspielerin Hedy Lamarr zur Entwicklung von Bluetooth und WLAN beigetragen hat. Ich verrate dir außerdem, welche tollen Erfindungen von Frauen es sonst noch gibt. 💪

Aber nicht nur Hedy Lamarr, sondern auch viele andere kluge Frauen haben die Menschheit mit ihren Forschungen und Entdeckungen dahin gebracht, wo wir heute sind. Meine Top 4 Wissenschaftlerinnen, stelle ich dir jetzt vor: ⬇️

 

3. 4 tolle Wissenschaftlerinnen, von denen du eine Menge lernen kannst!

 

Berühmte Wissenschaftlerinnen? Für gewöhnlich lautet die Antwort auf diese Frage: Marie Curie. Die Physikerin und Chemikerin entdeckte gemeinsam mit ihrem Mann die Radioaktivität und hat ganze zwei Nobelpreise gewonnen. Auch Ada Lovelace ist den meisten ein Begriff: Die Mathematikerin schrieb das erste Computerprogramm der Welt. Und es gibt noch so viele andere tolle Frauen, die die Wissenschaft auf den Kopf gestellt und vorangebracht haben. Leider sind viele in Vergessenheit geraten oder im Schatten ihrer männlichen Kollegen geblieben. 👩‍🔬

🔥 Ich finde: Raus aus dem Schatten, rein ins Licht! Es ist Zeit, den Frauen in der Wissenschaft die Anerkennung zu geben, die ihnen zusteht! Deshalb stelle ich dir jetzt 4 Wissenschaftlerinnen vor, die du kennen musst! Ein paar davon sind (noch) weniger bekannt, verdienen unsere Aufmerksamkeit aber genauso wie Albert Einstein oder Sigmund Freud: ⬇️

1. Jane Goodall

* 1934

🤓 Fachgebiet: Verhaltensforschung, Umweltschutz

💡 Was du von Jane Goodall lernen kannst: Auch wenn andere an dir zweifeln, lass dich nicht von den Dingen oder Themen abbringen, die du liebst und die dich begeistern! Im Endeffekt ist nicht die Ausbildung ausschlaggebend, sondern deine Motivation!

Jane Goodall lebte viele Jahre lang bei Schimpansen in Afrika und untersuchte das Verhalten der Menschenaffen. Ihr Ziel war es, Gemeinsamkeiten zwischen Affen und den ersten Menschen zu entdecken. Sie fand heraus, dass Schimpansen Werkzeug benützen und wie sie miteinander kommunizieren. 🐒

Jane Goodall war eine der ersten Forscherinnen, die den Tieren, die sie beobachtete, keine Nummern gab ‒ stattdessen bekam jeder Schimpanse einen eigenen Namen. Viele alteingesessenen Wissenschaftler nahmen Jane Goodall und ihre Forschung deshalb nicht ernst, weil sie meinten, dass durch die Namengebung die Objektivität verloren gehe. Heute versehen viele Wissenschaftler ihre Untersuchungsobjekte mit Namen und nicht mit Nummern. 🐵

Auch dass Goodall nicht studiert hatte und vorher “nur” Sekretärin gewesen war, stieß in der wissenschaftlichen Szene auf Ablehnung. Trotzdem ließ sie sich nicht unterkriegen und durfte mit einer Ausnahmegenehmigung sogar den Doktor in Ethologie an der renommierten Universität Cambridge machen. 🎓

Noch heute setzt sie sich für Umweltschutz und die Rechte von Tieren ein und hat die Aktion Roots & Shoots ins Leben gerufen. Das Projekt soll Kinder und Jugendliche auf der ganzen Welt dazu motivieren, sich für ein besseres Leben für Menschen und Tiere einzusetzen. Top! 👍

2. Tiera Fletcher

* 1995

🤓 Fachgebiet: Ingenieurwesen/Raumfahrttechnik

💡 Was du von Tiera Fletcher lernen kannst: Egal wie alt du bist, probier stets Neues aus und verfolge deine Interessen!

Unglaublich, aber wahr: Mit noch nicht einmal 30 ist Tiera Fletcher schon eine Expertin in Luft- und Raumfahrttechnik. In ihrer Kindheit ermunterten ihre Eltern sie, Dinge des alltäglichen Lebens zu berechnen und abzumessen. So entwickelte sich ihr Interesse für Architektur und Raketen. 🚀

Heute ist Tiera Fletcher für das Luft- und Raumfahrtsunternehmen Boeing tätig und arbeitet für die NASA an einer Rakete, die Menschen auf den Mars bringen soll. Daneben fungiert sie als Mentorin für Studierende: Es ist ihr ein Anliegen, mehr Frauen für MINT-Fächer zu interessieren! Von Tiera Fletcher werden wir bestimmt noch mehr hören! ✨

3. Hildegard von Bingen

* 1098‒† 1179

🤓 Fachgebiet: Medizin/Heilkunde, Dichtung, Komposition

💡 Was du von Hildegard von Bingen lernen kannst: Mit einer gesunden Portion Selbstbewusstsein erreichst du jedes Ziel! Glaub an dich und steh zu deiner Meinung!

Im Mittelalter hatten Frauen es wirklich nicht leicht: Das weibliche Geschlecht galt als minderwertig und Bildung war fast ausschließlich Männersache. Nur in Klöstern erhielten auch Frauen Zugang zu höherer Bildung. Der Star unter den Nonnen war Hildegard von Bingen: Sie besaß ein eigenes Kloster, hielt Predigten vor großen Menschenmengen (das war sonst eigentlich nur Männern vorbehalten), erforschte Krankheiten und Heilpflanzen, komponierte Lieder und schrieb und malte ‒ eine richtige Universalgelehrte also. 👍

👀 Mein Lesetipp: In meinem Artikel über den Internationalen Tag der Bildung erfährst du alles zum Thema Bildung: Was sich im Bildungssystem ändern muss, warum Bildung ein Menschenrecht ist und welche Rolle Bildung für Frauen spielt!

In ihren Schriften vertritt Hildegard von Bingen sogar ein heliozentrisches Weltbild. Und das zu einer Zeit, als man in der Wissenschaft noch überzeugt davon war, dass die Erde im Zentrum des Universums steht und die Planeten sich um sie herum bewegen. Von der männlich dominierten Kirche ließ Hildegard sich nicht den Mund verbieten, sondern trat selbstbewusst für ihre Überzeugungen ein und schrieb mutige Briefe an den Kaiser und den Papst. ✍️

Im 20. Jahrhundert wurde der Name Hildegard von Bingen für die Vermarktung von verschiedenen Heil- und Gesundheitsprodukten verwendet. Tatsächlich werden die medizinischen Schriften der Gelehrten noch heute in der Naturheilkunde zu Rate gezogen. ☘️ 🌸

4. Wangari Maathai

* 1940‒† 2011

🤓 Fachgebiet: Biologie, Umweltschutz

💡 Was du von Wangari Maathai lernen kannst: Durchhaltevermögen und Zielstrebigkeit führen zum Erfolg und werden belohnt! Bleib also an deinen Zielen dran und gib nicht auf!

Als “Mutter der Bäume” wird die afrikanische Pionierin Wangari Maathai auch bezeichnet. Warum? Weil sie mit dem Green Belt Movement das größte Aufforstungsprogramm Afrikas ins Leben gerufen hat. Das Projekt wirkt der massiven Entwaldung und damit einhergehenden Verschlechterung der Bodenqualität (was dazu führt, dass man das Gebiet nicht mehr landwirtschaftlich nutzen und also keine Lebensmittel mehr anbauen kann) entgegen und sorgt für zehntausende Arbeitsplätze. Dafür wurde sie 2004 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. 🌲

Und das ist nicht das Einzige, was die Powerfrau erreicht hat: Als erste Frau Kenias erwarb sie einen Doktortitel, setzte sich für Demokratie, die Frauenbewegung und die Rechte der Bevölkerung ein. Dafür wurde sie mehrmals inhaftiert und im Gefängnis misshandelt. Trotzdem hat sie nie aufgegeben, sondern engagierte sich Zeit ihres Lebens für Umweltschutz und Klimagerechtigkeit. Ab 2002 war sie sogar stellvertretende Ministerin für Umweltschutz in Kenia. Ein Vorbild für Frauen auf der ganzen Welt! 💪

🔥 Du siehst: Es gibt eine Menge starker Frauen in der Wissenschaft, die Großes geleistet haben! Lass dir von niemandem einreden, dass nicht auch du die Welt verändern kannst!

Für maximale Girlpower empfehle ich dir die Buchreihe Little People, BIG DREAMS. Jeder Band stellt Kindern echte Helden der Menschheitsgeschichte vor, darunter auch viele Frauen: Ada Lovelace, Frida Kahlo, Vievienne Westwood, Greta Thunberg, Astrid Lindgren … Kindgerecht aufgearbeitet lernen Mädchen in den Bilderbüchern starke Frauen aus Vergangenheit und Gegenwart kennen. Unbedingt reinschmökern! 📚

Auch wir bei GoStudent verfolgen das Ziel, Mädchen dabei zu unterstützen, ihr Potential voll auszuschöpfen! 👧 🚀

Deine Tochter interessiert sich für Zahlen, möchte immer zusehen, wenn etwas repariert wird, baut selbst gern Sachen zusammen und möchte ganz genau wissen, wie zum Beispiel eine Uhr oder eine Mikrowelle funktioniert? Fördere dieses Interesse und ermutige deine Tochter, zu experimentieren und Neues zu entdecken! 👍

Unsere Nachhilfelehrer bei GoStudent unterstützen deine Tochter gern dabei, ihre Interessen zu vertiefen ‒ denn nicht nur schlechte Noten sind ein Grund für Nachhilfeunterricht. Probier’s doch bei einer kostenlose Probestunde mit GoStudent einfach mal aus! Ob Programmieren, Algebra, Deutsch, Philosophie oder Chemie ‒ unsere Nachhilfelehrer begleiten deine Tochter dabei, die verschiedenen Wissenschaften zu entdecken! 🤗