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WEITERE TIPPS

Wo beginnt Mobbing in der Schule?

„Ein Mensch hat nur dann das Recht, auf einen anderen hinabzublicken, wenn er es tut, um ihm aufzuhelfen.“

Gabriel García Márquez

Mobbing in der Schule ist für viele Schüler Alltag. Als Eltern stehen wir vor der Herausforderung, dass Schüler verweigern in die Schule zu gehen und wir als Eltern oft erst zu spät bemerken, dass Schüler in der Schule gemobbt werden. Wichtig ist es für uns als Eltern hier genau hinzusehen und unseren Kindern bestmöglich dabei zu helfen, der Ausgrenzung in der Schule entgegenzuwirken.

Wie macht sich Mobbing in der Schule bemerkbar?

👉 Das "lächerlich machen" über den anderen oder hänseln des Schülers.

👉 Das Ignorieren des Schülers und so tun als wäre die Person nicht vorhanden.

👉 Ihm oder ihr Dinge wegnehmen oder andere schikanierende Handlungen gegenüber des Schülers. 

Wieso findet Mobbing in der Schule statt?

Für Mobbing in der Schule gibt es unterschiedliche Beweggründe. Oft liegen die Gründe beim Mobbingtäter selbst und gar nicht beim Opfer. Hier können Gründe sein, dass der Mobbingtäter selbst überfordert oder unterfordert ist oder geringen Selbstwert hat.

Oft finden Mobbingtäter "wunde Punkte" beim Mobbingopfer. Sie fühlen sich bestärkt, wenn sich das Mobbingopfer nicht wehren kann und das Mobbingopfer somit verletzbar wird.

Das Klassenklima und Umfeld kann Mobbingsituationen begünstigen. Wenn sehr viel Druck in der Schule von Lehrern ausgeübt wird und sich Schüler in einem stressigen Umfeld befinden, kann es zu Mobbing von anderen kommen.

Mobbingtäter in der Schule weisen oft folgende Merkmale auf:

👉 Ihnen ist langweilig und sie suchen Abwechslung.

👉 Sie versuchen eigene Schwächen und Ängste zu kompensieren, indem sie andere abwerten.

👉 Sie sind mit ihren Freundschaften oder ihrer schulischen Leistung unzufrieden.

👉 Sie möchten in der Klasse anerkannt werden und üben daher Kontrolle über andere aus.

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Mobbingopfer in der Schule haben meist die folgenden Merkmale:

👉 Sie sind unsicher und haben ein geringes Selbstwertgefühl.

👉 Sie sind empfindlich und sensibel.

👉 Sie weisen abweichende Merkmale auf (Kleidungsstil, Gewicht etc.)

👉 Sie besitzen etwas auf das andere Schüler neidisch sind. (teure Kleidung, ein außergewöhnliches Hobby, bessere Noten etc.)

Was sind die Anzeichen von Mobbing in der Schule?

Die Frage, die sich bei Eltern nun stellt ist: Wie kann sich Mobbing bei meinem Kind bemerkbar machen? Klare Anzeichen hierfür sind, dass Kinder nicht mehr in die Schule gehen möchten, Krankheiten vortäuschen oder zur Schule gebracht werden müssen.

Kinder scheinen oft auch unkonzentriert und abgelenkt. Sie sind leichter gereizt, nervös und überempfindlich. Hierbei empfehlen wir herauszufinden ob es sich um Mobbing handelt, oder ob etwas anderes dem Kind Kummer bereitet.

Wir empfehlen 👉 Der Verhaltensänderung des Kindes sollte nachgegangen werden. Ist das Kind oft krank oder täuscht Krankheiten oft vor? Nimmt der Kontakt zu Freunden und Mitschülern ab? Wenn sich ein verändertes Verhalten bei Schülern zeigt, sollte von Lehrern und Eltern darauf besondere Rücksicht genommen werden. Eltern sollten auch so schnell wie möglich das Gespräch mit Lehrern suchen, um mehr Einblick in die Situation in der Schule zu erhalten.

Was können Eltern im Fall von Mobbing tun?

Ein Kind, das in der Schule unter Mobbing und Ausgrenzung leidet sucht Zuflucht und Verständnis beim Gespräch mit Eltern.

Als Eltern können wir unsere Kinder so unterstützen:

💪 Dem Kind offen zuhören und Vertrauen schenken.

💪 Dem Kind das Selbstvertrauen geben, dass es die Situation gut bewältigen kann.

💪 Dem Kind mehr Selbstsicherheit geben und es dazu ermutigen, dass es Selbstachtung und Selbstvertrauen zurückgewinnt.

Was können Lehrer tun?

Lehrer können erheblichen Einfluss auf Mobbing in der Schule haben. Es ist nachgewiesen, dass in gestärkten Klassengemeinschaften weniger Mobbingvorfälle sind als in Klassengemeinschaften, wo das Verhältnis zwischen Mitschülern eher angespannt ist.

Lehrer sollten Mobbingvorfällen Beachtung schenken und nicht wegblicken. Weiters können Lehrer gemeinsam mit Jugendschutzbeauftragten an Mobbingprävention arbeiten.

Wie kann ich meinem Kind bei Mobbing helfen?

Nach dem Gespräch mit dem Lehrer sollte sachlich und ruhig mit dem Kind darüber gesprochen werden. Beim Gespräch ist es wichtig nicht voreingenommen über die Situation mit dem Kind darüber zu sprechen und keine Schuldzuweisungen zu machen. 

Außerdem sollte dem Kind vergewissert werden, dass das Verhalten der Mobbingtäter nicht toleriert wird. Als Eltern haben wir die Verantwortung das Kind zu beruhigen und Hilfestellungen zur Verhaltensänderung zu bieten. Das Gespräch mit Lehrkräften sollte gesucht werden, um praktikable Lösungen für die Situation in der Klassengemeinschaft zu finden.

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5 Tipps, wie wir als Eltern mit Mobbing bei unseren Kindern umgehen können:

💡 Mobbing fordert rasches Handeln.

Regelmäßiges Mobbing wirkt sich auf das Selbstwertgefühl des Kindes aus. Als Eltern müssen wir früh handeln und den Kontakt mit Lehrern und dem Kind suchen.

💡 Mobbing gehört innerhalb der Klassengemeinschaft gelöst.

Als Eltern sollten wir das Gespräch nicht direkt mit den Mobbingtätern bzw. deren Eltern suchen. Lehrer können innerhalb der Klassengemeinschaft eingreifen und zu einer harmonischen Klassengemeinschaft beitragen. Daher raten wir das Gespräch direkt mit Lehrern zu suchen und so das Problem zu lösen!

💡 Dem Kind schöne Erlebnisse bieten.

Stressige Situationen in der Schule fordern auch den nötigen Ausgleich für Schüler. Als Eltern können wir Kindern ermöglichen sich mit Freunden zu treffen, Hobbies und Freizeitaktivitäten nachzugehen, sowie gemeinsame Auszeit mit der Familie zu nehmen.

💡 Den Rat bei Freunden suchen. 

Auch als Eltern können wir Rat bei Freunden suchen, um mit ihnen über die Bewältigung von Mobbing zu sprechen. So können neue Wege zur Problemlösung gefunden und Erfahrungen ausgetauscht werden.

💡 Keine schnellen Entscheidungen treffen.

Das Kind aus der Klasse zu nehmen oder gleich Schule zu wechseln stellt nicht unbedingt die optimale Lösung dar. Einerseits erhält der Mobbingtäter die Bestätigung, dass das Verhalten ok war. Andererseits kann das Mobbingopfer Angst bekommen, wieder in ein ähnliches Umfeld zu gelangen. 

Wir raten 👉 Wichtig ist es mit dem Kind offen über die Situation zu sprechen und zuzuhören. Der gemeinsame Weg zur Bewältigung der Situation soll gegangen werden und Lehrer sollten so gut wie möglich über das Problem informiert sein.

Hierbei gilt: Lehrer können zur Verbesserung des Klassenklimas beitragen und Situationen früh erkennen. Als Eltern sind wir gefordert, Kindern Selbstvertrauen zu schenken bestmöglich mit der Situation umzugehen und der Ausgrenzung in der Schule entgegenzusteuern.