Kapitel
1. So funktioniert Microlearning2. Wie du Microlearning nutzen kannst
3. So kannst du Microlearning Lektionen vorbereiten
Microlearning oder Mikrolernen vermittelt Wissen in kleinen Schritten oder Portionen. 🍱 Das Ziel ist, effizientes und kurzes Lernen mit einem klaren Ziel wie dem Aneignen einer neuen Fähigkeit oder dem Lösen eines Problems. 💡 Microlearning kann viele Formen annehmen und eignet sich gut für das digitale Lernen online oder per App 📱 und mit multimedialen Inhalten.
GoStudent erklärt dir die Lernmethode, wie du Microlearning für Kinder 🧒 einsetzen kannst und wie du Lektionen vorbereitest.
So funktioniert Microlearning
Der Name dieser Lernmethode verrät schon alles: Microlearning verwendet kurze und kleine 🔍 Einheiten, um etwas Bestimmtes zu vermitteln. Die Lektionen dauern von einer Minute bis rund einer Viertelstunde, damit sich auch kurze freie Momente und kurze Aufmerksamkeitsspannen zum Lernen nutzen lassen. Das Mikrolernen kann daher auch als Lernen in “Häppchen”, Portionen oder “Chunks” 🍿 verstanden werden.
Die Inhalte konzentrieren sich auf einen unmittelbaren Bedarf und lassen sich einfach konsumieren. 🥢 Die Lektionen können aufeinander aufbauen und Elemente wiederholen, außerdem ermöglicht es die Struktur, dass der Lernende die für sich wichtigen Inhalte leicht aufnehmen kann.
Das klassische "Macrolearning" ist auf größere Ziele ausgerichtet, etwa das Lernen einer Sprache oder das Vertiefen von Wissen bis hin zum Expertenstatus. 🧐 Der Prozess ist daher groß und über einen längeren Zeitraum angelegt, mit umfangreichen Lerneinheiten in Kursen und Klassen und mit intensiver Aufbereitung. 👨🏫
Das "Microlearning" richtet sich an ein bestimmtes Problem oder präsentiert eine kompakte Lerneinheit, etwa die wichtigsten unregelmäßigen Verben einer Sprache oder eine Lösung für ein Computerproblem. 🤔 Die Informationshäppchen 🍣 sind leicht verständlich und lassen sich schnell einsetzen oder anwenden. Einheiten können bei Bedarf genutzt werden und nutzen verschiedene Medien. ⏩
Microlearning verwendet beispielsweise:
- Lektionen mit kurzen und zielgerichtete Aussagen oder Botschaften. 📣
- Videos mit einem klaren Fokus auf ein Lernergebnis. Diese können Teil eines längeren Lernprozesses, etwa Kurz-Lektionen, Erklärvideos, Bildschirmaufnahmen, Text-Videos, Illustrationen oder Animationen. 🎥
- Apps: Anwendungen für Smartphone oder Tablet können die Präsentation der Inhalte übernehmen und automatisch an tägliches Lernen erinnern, zum Beispiel mit einem Wort des Tages oder einer Nachricht. 🤳
- Interaktion: Microlearning kann den Lernenden auch mit Quiz-Fragen, Flashcards, Multiple-Choice oder Bewertungen herausfordern und den Fortschritt aufzeichnen. 🖱️
- Infografiken: Diese Darstellung von Informationen, Daten oder Wissen ist häufig eine visuelle Aufbereitung verschiedener Zahlen oder Werte und quasi eine kompakte Lektion. Infografiken eignen sich für Statistiken, Zeitverläufe, Prozesse, Geografie, Vergleiche, Diagramme, Listen und hierarchische Darstellung. ℹ️
Die Vorteile von Microlearning
Microlearning bietet vor allem in Bezug auf Zeitaufwand, Relevanz der Lerninhalte und Ergebnisse viele Vorteile:
- Durch die Kürze der Lerneinheiten lassen sich immer hier und da Lektionen einschieben.
- Microlearning eignet sich bestens für das mobile Lernen mit dem Smartphone per App sowie flexibles Lernen.
- Kinder oder Lernende können ihr eigenes Tempo bestimmen.
- Die Lektionen sind darauf ausgelegt, dass das vermittelte Wissen direkt im Anschluss ausprobiert werden kann. Das hilft dabei, sich die Lektion einzuprägen.
- Da die Lerninhalte als “Häppchen” konzipiert sind, können Lernende immer das aktuell Wichtigste heraussuchen und zwischen Lektionen hin- und herspringen.
- Microlearning lässt sich “just in time” einsetzen: Eine Lektion wird dann abgerufen, wenn der Inhalt benötigt wird.
- Die Lektionen sind genau auf bestimmtes Ergebnis oder eine Lösung zugeschnitten. Das stärkt die Erinnerungsfähigkeit.
Wie du Microlearning für Kinder nutzen kannst
Microlearning ist ein Ansatz, der besonders gut für Kinder geeignet ist. Hier sind drei Gründe, warum du Microlearning für Kinder nutzen solltest.
Motivation
Dein Nachwuchs wird diese Art des digitalen Lernens als spannend empfinden, vor allem, wenn Apps, Videos oder interaktive Inhalte zum Einsatz kommen. 👍 Beim Mikrolernen merken Kinder oft gar nicht, dass sie sich Wissen aneignen, so spielerisch können die Abläufe sein. 😃 Neugier und fesselnde Lektionen halten die Motivation oben. Selbst wenn eine Lektion nicht begeistern sollte, so ist sie wenigstens nur von kurzer Dauer. ⏲️
Erinnerung
Microlearning Inhalte lassen sich besonders gut einprägen, wenn das Gelernte im Anschluss direkt Anwendung findet oder abgefragt wird. 📅 Durch das unmittelbare Abrufen aus dem Kurzzeitgedächtnis 🧠 festigt sich die Lektion und das Wissen kann besser ins Langzeitgedächtnis übergehen. Die Kinder können auch direkt den Wert oder Nutzen der Lektion sehen und haben ein Erfolgserlebnis. 🙌
Selbstvertrauen
Die Inhalte beim Microlearning können Kinder selbst bedienen 👧 und nutzen und so in Eigenverantwortung lernen. Das stärkt das Selbstvertrauen ebenso wie das Gefühl, etwas erreicht und geleistet zu haben, wenn sie neue Dinge lernen und sich der Herausforderung stellen. ⭐
So kannst du Microlearning Lektionen vorbereiten
Wenn Du selbst Microlearning Lektionen für Kinder erstellen willst, lass dich von diesen drei Regeln leiten:
- Konzentrier dich auf die wichtigsten Inhalte zu einem Thema.
- Beschränke den Inhalt jeder Lektions auf das Wesentliche.
- Bau jede Lektion so einfach wie möglich auf.
Visuelle Lerninhalte
Achte auf ansprechende und passende Grafiken, Bilder oder Videos, um das Lernen anschaulich zu gestalten. 👀 Helle und bunte Farben oder Hintergründe können Aufmerksamkeit bündeln. Allerdings solltest du keine Lektion überladen. 🤯
Interaktiv
Interaktion hilft Kindern, bei der Sache zu bleiben und selbst zu forschen. 🕵️♂️ Quizfragen, Buttons oder Auswahlmöglichkeiten bereichern eine Lektion. Kinder lieben es außerdem, wenn das Abfragen oder Anwenden des Gelernten spielerisch erfolgen kann. 🎮
Themen
Wenn dein Kind aus verschiedenen Themen selbst wählen kann, verliert es nicht das Interesse und hat das Gefühl, frei entscheiden zu können, worum es geht. 🦁
Einfache Begriffe
Verwende nicht zu viele Wörter pro Lektion und vermeide lange, komplizierte Sätze sowie Fremdwörter. Wichtige Fachbegriffe kannst du erklären und umschreiben. 😕
Länge
Halte die Lektionen so kurz wie möglich. 😴💤 Geh vom Abstrakten zum Konkreten über und gib explizite Beispiele und eine Beschreibung, wie sich das Gelernte in der Praxis anwenden lässt. Wichtige Fakten oder Punkte kannst du wiederholen und eine Zusammenfassung am Ende hilft Kindern ebenfalls. ✨
Geschichten
Wenn du eine Geschichte zum Thema erzählen oder die ganze Lektion wie eine Geschichte aufbauen kannst, wird es für Kinder fesselnder. 📖 Gesprochene Worte vermitteln Geschichten besser als lange Textblöcke, die gelesen werden müssen. Was visuell zu sehen ist, sollte dabei zum Gesprochenen passen.
Tempo
Jedes Kind lernt in seinem eigenen Tempo. 🏃♀️ Videos sollten daher nicht zu schnell ablaufen oder die Gelegenheit bieten, jederzeit anhalten zu können. Bei interaktiven Elementen dürfen die Kinder entscheiden, wann es weitergeht. ✔️
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