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ERZIEHUNG

Ein Vorbild sein für Kinder & Erwachsene: So geht’s!

 

Kapitel:

  1. Vorbilder Definition: Wieso brauchen wir Vorbilder und was macht sie aus?
  2. Für Eltern: Ein Vorbild sein für Kinder - 10 Tipps
  3. Für Erwachsene: Wer könnte mein Vorbild sein?

Ein Vorbild zu sein ist nicht leicht – aber auch lange nicht so schwer, wie es sich manche im ersten Moment vielleicht vorstellen. Jeder Mensch hat seine individuellen Vorbilder, die ihn stark machen, inspirieren und dadurch sein Denken und Handeln prägen. Hier erfährst du, was ein Vorbild ausmacht und wie du selbst zu einem Vorbild für andere wirst. 🤗

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Wieso brauchen wir Vorbilder und was macht sie aus?

 

Wir Menschen entwickeln uns ständig weiter. Als Kinder lernen wir besonders viel, aber das Lernen hört auch im Erwachsenenalter niemals auf. 🤓

Aber von wem können wir uns Dinge abschauen, Neues lernen und über uns selbst hinauswachsen? Von unseren persönlichen Vorbildern. 

Ein Vorbild ist eine echte Person oder fiktive Figur, die durch ihr Denken und Verhalten Gutes tut und andere inspiriert. Sie überzeugt durch ihre Werte, Eigenschaften und die Weise, wie sie mit anderen umgeht. 🌞

Gute & berühmte Vorbilder: Beispiele

Vorbilder für Kinder und Teenager wollen mit Bedacht gewählt sein. Vor allem durch den starken Einfluss der Medien kann es schwer sein, zu kontrollieren, mit welchen (Anti-) Helden dein Kind oder Teenager täglich konfrontiert wird. Aber du kannst als gutes Beispiel vorangehen und dein Kind in die richtige Richtung weisen. ↗️

Welche Vorbilder helfen bei der Entwicklung deines Kindes, welche sind kontraproduktiv oder sogar schädlich? Hier erfährst du anhand von berühmten Beispielen, welche Arten von Vorbildern für dein Kind am besten oder auch gar nicht geeignet sind. 😉

Drei Arten von Vorbildern

Ich möchte zwischen drei Arten von Vorbildern unterscheiden: Gute Vorbilder, von denen sich Kinder, Teenager und Erwachsene Dinge abschauen können; schlechte Vorbilder, die uns zeigen, wie man es nicht machen sollte; und Teil-Vorbilder, die ein bisschen von beidem in sich vereinen. 🙃

Die Unterscheidung in “gute” und “schlechte” Vorbilder mag im ersten Moment rigoros klingen, ist aber an dieser Stelle wichtig. Denn die Nachahmung falscher Vorbilder kann zu Problemen führen. 

Da es allein in Büchern, TV- und Fernsehen tausende von Charakteren gibt, hier eine beispielhafte Auswahl von einigen berühmten Figuren. 😎

  1. Gute Vorbilder für Kinder
    • Mama Muh
    • Hase Felix
    • Tabaluga
    • Pu der Bär
    • Prinzessin Lillifee
  1. Teil-Vorbilder
    • Pettersson und Findus
    • Pippi Langstrumpf
    • Lotta aus der Krachmacherstraße
    • Michel aus Lönneberga
  1. Schlechte Vorbilder
    • Bart Simpson
    • Spongebob
    • Joker

 

Für Eltern: Ein Vorbild sein für Kinder - 10 Tipps

 

Nicht nur Kinder, sondern wir alle, suchen uns bewusst oder unbewusst verschiedene Vorbilder aus. Eltern haben hierbei für Kinder eine besondere Vorbildfunktion. 😀

Kinder kopieren ihre Bezugspersonen nach dem Motto: Affe sieht, Affe macht. 🐵 Sie sehen etwas in unserem Verhalten und machen es nach, ohne zu wissen warum. Weil sie selbst noch nicht entscheiden können, was für sie richtig oder falsch ist.

Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, die eigene Vorbildfunktion ernst zu nehmen. 👩‍🎓 Selbstverständlich ist niemand perfekt – genau darum geht es. 

Vor allem als Eltern sind wir in vielen Situationen überfordert, wissen nicht, wie wir das Beste für unsere Kinder tun können. Hier sind zehn Tipps, die dir dabei helfen, ein gutes Vorbild für deine Kinder zu sein. 💪

1. Vorbildfunktion erkennen

Viele Eltern sind sich ihrer Funktion als Vorbilder nicht oder nur teilweise bewusst. Der Gedanke daran, als Vorbild zu gelten, ist unangenehm. 

Wir setzen uns selbst unter Druck, indem wir davon ausgehen, dass ein Vorbild perfekt sein und sich fehlerfrei verhalten muss. 😇

Dabei geht es für Kinder eigentlich darum, zu erkennen, dass jeder Mensch – egal wie berühmt, wohlhabend oder erfolgreich er ist – Schwächen hat. Unsere Schwächen sind ein wichtiger Bestandteil von uns, genau wie unsere Stärken. 🤗

Im Grunde sind die Eigenschaften, die wir als Schwäche wahrnehmen, am wichtigsten für unsere Entwicklung. 💯

Erkenne deine Vorbildfunktion und nimm sie an, indem du deinem Kind zeigst, dass auch du mal Fehler machst. Es ist ein Zeichen von Stärke, sich zu entschuldigen, wenn mal etwas schief gelaufen ist. 

Auf diese Weise wird dein Kind nicht den Respekt vor dir verlieren, sondern vielmehr zu dir als ehrliches und mutiges Vorbild aufschauen. 🤗

2. Authentisch sein

Kinder haben ein feines Gespür für Werte und Authentizität. Sie spüren, ob jemand echt ist oder ihnen etwas vormacht. Deswegen ist es sehr wichtig, dass du dich authentisch gibst. 

Es kommt nicht darauf an, perfekt zu sein, sondern echt.😁

Unsere Gesellschaft ist geradezu davon besessen, perfekt zu sein: Die Medien suggerieren, dass alles größer, teurer, schöner sein muss. Sogar wir Menschen. 

Um für das entstehende Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen deines Kindes ein starkes Fundament zu schaffen, ist es wichtig, dass du ihm zeigst, dass es darum NICHT geht, perfekt zu sein. Sondern darum, ehrlich und authentisch du selbst zu sein. 🦄

Dabei kommt es nicht darauf an, die fantastischen „Über-Eltern“ zu spielen, sondern zu dem zu stehen was du sagst. Worte und Taten müssen nicht besonders, sondern verständlich sein. 😇

Es kommt darauf an, dass sie kohärent sind, miteinander übereinstimmen. So kann sich dein Kind Konsistenz und Authentizität von dir abschauen. 💗

3. Andere anerkennen und respektieren

Dein Kind beobachtet sehr genau, wie du mit anderen Menschen umgehst und schaut es sich ab. Es ist wichtig, Wünsche und Bedürfnisse - zum Beispiel im familiären Umgang miteinander - anzuerkennen. 🤝

Respekt für andere (und für sich selbst) ist eine der wichtigsten Eigenschaften, die du deinem Kind mit auf den Weg geben kannst. Denn wer andere mit Respekt behandelt, erfährt in den meisten Fällen auch Respekt und Anerkennung im Gegenzug. 💞

4. Grenzen setzen und für sich selbst einstehen

Wenn es mit dem Respekt mal nicht klappt, ist es wichtig, Grenzen zu setzen. Das fällt vielen Menschen schwer, denn wir wurden dazu erzogen, lieb und nett zu sein – und den Mund zu halten, anstatt unsere Meinung kundzugeben. 🙊

Das Syndrom des People-Pleasing (es anderen immer recht machen zu wollen) ist weit verbreitet. Aber man kommt nicht sehr weit, wenn man zu allem Ja und Amen sagt. 

Wir müssen anderen keinen Honig um den Mund schmieren, um respektiert zu werden. Denn dabei vergessen wir manchmal die wichtigste Person: uns selbst. 🖐️

Kinder lernen durch spielerisches Verhalten, für sich selbst einzustehen und Grenzen zu setzen. Auch zu Hause könnt ihr üben: Nein sagen kann sehr wichtig sein. 💪

Bringe deinem Kind durch gemeinsame Gespräche bei, dass seine Meinung respektiert wird, auch wenn es sie nicht immer durchsetzen kann. So lernt es gesundes Konfliktverhalten und gewaltfreie Kommunikation. 

5. Mutig sein und voranschreiten

Ein Vorbild ist jemand, der Mut beweist und den ersten Schritt wagt – obwohl er manchmal sogar Angst davor hat. 

Zeige deinem Kind, dass Mut sich lohnt. Denn die Dinge, vor denen wir uns am meisten fürchten, bringen uns besonders weit, wenn wir uns wagen, sie auszuprobieren. 💃

Wenn dein Kind sich davor fürchtet, vom Sprungturm ins Wasser zu hüpfen, mache es ihm vor. Vielleicht gerätst du dabei selbst an deine Grenzen, aber im Grunde sind sie die Chancen für Wachstum. 🙌

„Ich habe gelernt, dass Mut nicht die Abwesenheit von Furcht ist, 

sondern der Triumph darüber."

 – Nelson Mandela

6. Empathisch sein und andere Sichtweisen verstehen wollen

Im alltäglichen Leben Mitgefühl und Verständnis für andere Menschen zu zeigen, ist einer der besten Wege, um deinem Kind Empathie zu vermitteln. 💗

In unserer Welt, die immer mehr zusammenwächst – wodurch auch mehr Reibung zwischen Bevölkerungsgruppen entsteht – ist es fundamental wichtig, offen zu sein. 

Nicht nur in der Schule, sondern auch in der zukünftigen Arbeitswelt und generell im Umgang mit anderen Menschen gilt: Du tust deinem Kind einen Gefallen, wenn du ihm beibringst, Interesse für andere Sichtweisen zu zeigen. Toleranz ist eine oft unterschätzte Eigenschaft, die zunehmend wichtiger wird. 😇

7. Unvollkommenheit eingestehen und sich entschuldigen

Irren ist menschlich. Und es ist vollkommen normal, dass wir Fehler machen. Bringe deinem Kind bei, mit Niederlagen konstruktiv umzugehen. Aus Fehlern kann man lernen. 🔥

Es kommt auf den Blickwinkel an. Vermittle deinem Kind: Sogenannte Fehler zeigen nicht unsere Schwächen, sondern wo wir wachsen können. 💡

Selbstverständlich muss niemand alles können. Wir alle haben individuelle Stärken. Aber wir sind lernfähig und wachsen ein Leben lang an unseren Herausforderungen. 

Ich weiß, es ist sehr schwer, Fehler einzugestehen und sich vielleicht sogar zu entschuldigen. Es ist uns unangenehm - ganz besonders vor unseren Kindern oder anderen Familienmitgliedern. Aber indem du deine Fehler eingestehst, bringst du auch deinem Kind bei, mit den eigenen umzugehen. 🙃

8. Humor

Sich selbst nicht allzu ernst zu nehmen, das Leben mit einem Zwinkern im Augenwinkeln betrachten zu können, ist eine wünschenswerte Eigenschaft. Humor macht das Leben um einiges leichter. 😺

Als Familie auch in den Momenten zu lachen, in denen es schwerfällt, ist eine wunderbare Gelegenheit, um die Stimmung aufzulockern und gemeinsam eine Lösung zu finden.  🌼

Es wird immer Herausforderungen und Schwierigkeiten geben. Eine gute Portion Humor kann in diesen schweren Momenten Wunder wirken. ✨

9. Gesund leben

Eine gesunde Lebensweise ist entscheidend für die körperliche und geistige Entwicklung deines Kindes. Hierbei spielt deine Funktion als Vorbild eine entscheidende Rolle. 

Erinnerst du dich noch an Aussagen deiner Eltern, wie: „Wenn du nicht aufgegessen hast, darfst du auch nicht spielen gehen,“ oder etwa: „Iss deinen Spinat, sonst gibt es Ärger?“ 🙈

Das Beste, was du tun kannst, um deinem Kind eine gesunde Lebensweise zu vermitteln ist, mit gutem Beispiel voranzugehen. 💪

Sorge dafür, dass ihr ausreichend Bewegung bekommt (jeden Tag mindestens eine Stunde), Zeit in der Natur verbringt und euch gesund ernährt. 🍏

Suchtmittel wie Alkohol, Zigaretten oder Sonstiges vor den Augen deines Kindes zu konsumieren, sollte absolut tabu sein. 

10. Höflichkeit

Hast du dich schon mal damit befasst, wie höflich du mit anderen Menschen umgehst? Oft sind wir so in unserer Routine gefangen, dass zum Reflektieren keine Zeit bleibt. ⌚

Wenn du möchtest, dass dein Kind höflich ist und sowohl zuhause, als auch im öffentlichen Leben gute Manieren zeigt, bist du der Schlüssel. 🗝️

Ein Lächeln morgens beim Bäcker, ein Dankeschön für den Kellner oder andere kleine Gesten der Wertschätzung bringen deinem Kind bei, mit Respekt und Höflichkeit zu handeln. 🌞

 

Für Erwachsene: Wer könnte mein Vorbild sein? 

 

Nicht nur Kinder brauchen gute Vorbilder, sondern Menschen in jedem Alter. Diese Welt ist so voller Fülle, dass man ein Leben lang niemals ausgelernt hat. 🤗

Aber wie findet man als Erwachsener die passenden Vorbilder? Was macht sie aus? Wer könnte ein Vorbild für dich sein? 

Es ist spannend, sich mit diesen Fragen zu beschäftigen, ganz egal in welchem Alter. Sie helfen dir dabei herauszufinden, in welcher Richtung du dich gerne entwickeln möchtest. 🤓

Ziele im Leben zu haben, vermittelt mehr Lebensfreude und Dankbarkeit. So fällt es dir leichter, mit Herausforderungen umzugehen. 💪

Informiere dich, welche Vorbilder es in dem Bereich gibt, für den du dich interessierst. Es muss nichts mit deinem jetzigen Leben zu tun haben. 

Vielleicht hast du eine lang gehegte Leidenschaft, die du schon immer ausleben wolltest. Finde etwas, bei dem deine Augen aufleuchten, wenn du daran denkst. 😍

Und dann kannst du einen Blick auf die Personen werfen, die dich interessieren. Ein Vorbild kann jemand aus deiner Familie sein, eine Figur aus einem Buch, dem Fernsehen oder auch aus einem Comic. Du hast die freie Wahl. Hier sind vier Schritte, die dir auf der Suche helfen können. 💡

1. Wie möchtest du dich entwickeln?

Überlege dir, was du sein möchtest, aber noch nicht bist. Gibt es etwas, das du erlernen oder einen Bereich, in dem du deine Fähigkeiten ausbauen möchtest?  💭

2. Deine Vorbilder finden

Finde Personen oder Figuren, die Dinge repräsentieren, die du oben genannt hast. Sie können als deine Vorbilder dienen. 

Was genau inspiriert dich an ihnen? Überlege dir, was sie für dich bedeuten und wie sie einen positiven Effekt auf dein Leben haben können. ✨

3. Was möchtest du an ihrem Verhalten als Modell nehmen?

Orientiere dich daran, wie dein Vorbild denkt und handelt. Schreibe all die Eigenschaften und Verhaltensweisen auf, die dich an deinem Vorbild inspirieren. 🖋️

Es ist eine gute Idee, ein Tagebuch dafür anzulegen oder auf einem großen Wandposter eine Collage anzulegen, die du kreativ mit den wichtigsten Details gestalten kannst. So hast du dein Vorbild immer im Blick, wenn du Inspiration brauchst. 🤩

4. Dich selbst dabei niemals aufgeben 

Absolut wichtig: Es geht nicht darum, eine Figur oder einen anderen Menschen zu 100% zu kopieren. Du bist wunderbar, so wie du bist. 💗

Ein Vorbild ist dazu da, dir beim Wachstum in neuen Bereichen zu helfen. Es geht nicht darum, sich zu verbiegen, außergewöhnliche Dinge zu tun oder gar jemand anderes zu sein. 

Passe die Dinge, die dir an deinem Vorbild besonders gefallen, auf deinen eigenen Charakter an. Es geht darum, über dich hinauszuwachsen, ohne dich dabei selbst zu verlieren. 🙌

Denn der wichtigste Mensch bist immer du selbst. Bleib dir treu und genieß das Leben, solange du kannst. 💃

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