Welcher Lerntyp bin ich? Die besten Lerntypen-Tests für Schüler

Kapitel:

1. Was sind Lerntypen überhaupt? 
2. Welche Lerntypen gibt es? 
3. Die besten Lerntypentests

Dein Schüler beklagt sich, dass er stundenlang am Lernen ist, Lernerfolge allerdings ausbleiben? Vielleicht verwendet er die falschen Lernstrategien! 🤓

👁️ Lesen, schreiben, zuhören, sehen, zeichnen, ausprobieren oder diskutieren? 🧠 Jeder lernt anders! Lerntypen informieren uns darüber, mit welchen Sinnen wir am effizientesten lernen. 

Um einen neuen Lernstoff bestmöglich und nachhaltig zu lehren, ist es wichtig zu wissen, welche Lernpräferenzen dein Schüler hat. Denn: Lernt man stundenlang auf die falsche Art und Weise, gelangen die Inhalte einfach nicht in unser Gehirn. Und das ist frustrierend! 😞

Erfahre in diesem Beitrag, welche Lerntypen-Tests du mit deinen Schülern machen kannst, um den präferierten Lerntyp herauszufinden und so deinen Unterricht individuell zu optimieren. ✍🏽

Was sind Lerntypen überhaupt?

Ein neuer Lernstoff gelangt über unsere Sinnesorgane in unser Gedächtnis, von wo er dann abrufbar ist und wiedergegeben werden kann. Doch welche Sinneskanäle werden beim Lernen bevorzugt? Das ist bei jeder Person anders. 🤯

Jakob merkt sich den Lernstoff am besten, wenn er liest. 📚 Sabrina, wenn sie dem Vortragenden einfach nur aufmerksam zuhört oder einen Podcast hört. 👂 Und Katharina profitiert vom Aufschreiben der neuen Inhalte. ✍🏻 Michael tauscht sich gerne über Inhalte mit anderen Mitlernenden aus. 🗣️

Das Lerntempo ist dabei oft unabhängig von der Intelligenz, sondern hängt mit den Lerntypen zusammen. Wenn es also heißt, dass ein Schüler langsam lernt, so wird dieser Schüler schnell als “nicht so intelligent” abgestempelt, doch das ist so nicht richtig, denn vielleicht benötigt dieser Schüler einfach nur einen anderen Zugang zum Lernstoff. 🏫

Die Sinnesorgane, über die gelernt werden kann, sind unsere Augen 👁️, unsere Ohren 👂, unsere Geruchs- 👃 und Geschmacksnerven. 👄 Auch der taktische Sinn ist ein möglicher Aufnahmekanal für neues Wissen. 🤏

Eines ist sicher: eine Mischung aus verschiedenen Sinneskanälen ist immer am besten. Denn so bleibt das Gelernte am Besten haften. Wenn du also etwa neue Vokabeln lehrst, ist es gut, das neue Wort zu hören, zu schreiben, zu zeichnen, in einem Satz zu verwenden, vielleicht noch pantomimisch darzustellen und, wenn möglich, das Wort plastisch in deinen Händen zu halten. So verankert es sich am besten im Gedächtnis. 🧠

Es ist allerdings klar, dass jedes Sinnesorgan unterschiedlich stark ausgeprägt ist bei uns Menschen. Dabei ist es interessant, herauszufinden, welcher Grundlerntyp dein Schüler ist, denn so kannst er seine Lernstrategien optimieren und zeiteffizienter und nachhaltiger lernen.

Am Ende aber ist jeder Mensch eine Kombi aus verschiedenen Lerntypen, weshalb solche Tests oft kritisiert werden, denn meistens ist das Ergebnis nur einer der vielen verschiedenen Lerntypen. Solch ein Lerntypentest ist also mehr als eine Empfehlung für bevorzugte Lernstrategien zu sehen, als ein in Stein gemeißeltes Geheimrezept für Lernerfolge. 👨‍🏫

Welche Lerntypen gibt es?

Häufig sind Eltern ratlos, wenn die Schulnoten nicht ihren Vorstellungen entsprechen, obwohl ihr Kind stundenlang am Pauken ist. In der Schule, bei der Nachhilfe oder zuhause werden dem Schüler oft Lernmethoden vorgegeben. Da aber nicht alle Schüler gleich sind, tragen diese vereinheitlichten Lernmethoden nur bei manchen Schülern Früchte - bei anderen nicht. 🤨

Viele Wege führen nach Rom! Oft wissen Schüler gar nicht, welche Möglichkeiten es gibt, sich einen Lernstoff anzueignen. Essentiell ist hier also für Aufklärung zu sorgen. Als Tutor ist es deine Aufgabe, deinem Schüler verschiedene Arten zu zeigen, wie er lernen kann. Am Ende geht es darum, sich selbst besser kennenzulernen. 🙂

Am besten ist es hier, du erklärst kurz einen Lerntyp nach dem anderen und machst eine kleine Übung über den Lernstoff, den der Schüler ohnehin lernen muss. Learning by doing bewährt sich meistens. 💪

• Der auditive Lerntyp

Am liebsten lernt dieser Lerntyp durch akustischen Input. Podcasts, Radiosendungen und Vorträge sind optimal für den auditiven Lerntyp. Einmal gehört verankert sich der Lernstoff schon im Gedächtnis. Auch lautes Vorlesen ist eine Lernpräferenz dieses Typs. 👂

• Der visuelle Lerntyp 

Dieser Lerntyp liebt visuell aufbereiteten Input. Infografiken, Diagramme, Bilder und Videos sind effizient und bleiben im Gehirn hängen. Schüler, die gerne durch diesen Kanal lernen kritzeln häufig kleine Zeichnungen am Rande des Lehrbuches. 👁️

• Der haptische Lerntyp 

Alles, was mit den eigenen Händen gefühlt werden kann, ist ideal für diesen Lerntyp. “Learning by doing” oder “Studieren geht über Probieren” sind die Mottos des haptischen Lerntyps. Experimente und Ausprobieren sind am effektivsten für diesen Lerntyp. ✋

• Der kommunikative Lerntyp 

In aktiven Gesprächen über die Lerninhalte blüht dieser Lerntyp auf. Lerngruppen helfen Schülern dieses Lerntyps beim Aneignen neuer Wissensinhalte. Auch das Halten von Vorträgen ist eine gute Möglichkeit, um Inhalte zu wiederholen. 👄

Die besten Lerntypentests 

Eines vorweg: Den ultimativen Lerntypentest, der dir zu 100% Auskunft darüber gibt, welcher Lerntyp dein Schüler ist, gibt es nicht! Im Internet findest du allerdings etliche Lerntypentests, die dir die Suche nach dem Lerntyp erleichtern sollen. 👀

Probier sie gerne mit deinem Schüler gemeinsam aus und schau dann, ob das Ergebnis mit der Selbsteinschätzung des Schülers übereinstimmt. Obwohl das Ergebnis der Lerntypentests oftmals nur einen Typen anzeigen, sind Schüler meistens ein Mischtyp!

kapiert.de 

Auf kapiert.de beantwortest du einfach zehn Multiple-Choice-Fragen über verschiedene Situationen mit Antworten, wie “Ja”, “Meistens”, “Nein”. So kommt am Ende ein Ergebnis mit einer Beschreibung und Tipps, wie du entsprechend deines bevorzugten Kanals lernen kannst. 😀

Dieser Test ist einfach und schnell zu machen und liefert ein relativ aussagekräftiges Ergebnis, vorausgesetzt, du kennst deine Lerngewohnheiten und -präferenzen schon ein wenig. 

philognosie.de 

Auf philognosie.de hast du 32 Fragen zu beantworten - ebenfalls im Multiple-Choice-Format. Häufig sind dabei die Antwortmöglichkeiten “trifft zu”, “trifft manchmal zu” oder “trifft nicht zu” vorgegeben. Am Ende erhältst du ein umfangreicheres Ergebnis: Eine prozentuelle Aufteilung deines Lerntyps wird angezeigt. 

Der Lerntyp mit dem höchsten prozentualen Ergebnis wird dabei detaillierter erklärt. Gleichzeitig wird die Info gegeben, dass die meisten Menschen eine Mischung aus mehreren Lerntypen sind und insofern auch die anderen Lerntypen mit weniger prozentualen Ergebnis wichtig sind. 🔥

Aufgrund der höheren Anzahl an Fragen, die zu beantworten sind, finden wir das Ergebnis hier zielgenauer und aussagekräftiger. 

thomas-mann-schule.de 

Wenn du einen ausgedruckten Lerntest bevorzugst, der sich nicht an den “klassischen Lerntypen” anlehnt, dann ist der Lerntypentest der Thomas-Mann-Schule vielleicht interessant für dich. Die Lerntypen sind nicht die gewöhnlichen (auditiv, visuell, haptisch und kommunikativ), sondern sie sind unterteilt in kreativ, emotional, sicherheitsliebend und strukturell. 

Der Lerntypentest enthält 20 Fragen, die mit “trifft wenig zu”, “trifft teilweise zu” oder “trifft vollkommen zu” zu beantworten sind. Am Ergebnisblatt sind alle vier Lerntypen beschrieben und entsprechend des Lerntyps werden Tipps für Schüler und Eltern gegeben. 

Vielleicht ist dieser Test interessant zusätzlich zu einem der gewöhnlichen Kategorien, um eine andere Perspektive auf Lerntypen zu gewinnen. 😃

Unser Fazit: Es ist gut, seine Lernpräferenzen zu kennen, doch nichts ist absolut! Die meisten Menschen sind eine Mischung aus mehreren Lerntypen und über ein Leben können sich die Sinneskanäle auch ändern. ✨

Nichtsdestotrotz ist es hilfreich einen Lerntypentest zu machen, denn so lernt dein Schüler sich selbst besser kennen und ist in zukunft auch aufmerksamer. Er lernt reflektiert und aufmerksam auf einer Metaebene seine Lerngewohnheiten zu betrachten und zieht Schlussfolgerungen daraus. 👀

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