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ERZIEHUNG

Gespräch führen: 7 Tipps, um ein Gespräch in Gang zu bringen

 

Kapitel

  1. Mit diesen sieben Tipps ein Gespräch führen

Wer kennt es nicht, wenn man ein Gespräch führen will: Das Kommunikationsproblem zwischen Erwachsenem und Kind. Beide wollen im Prinzip das Gleiche: Dass es dem Kind gut geht. 💗 

Und obwohl jeder sein Bestes gibt, redet man aneinander vorbei. Wie das kommt und was du dagegen tun kannst, zeigen diese sieben Tipps. 💡

Come parlare a tuo figlio adolescente

Mit diesen sieben Tipps ein Gespräch führen

 

Kinder haben oft Probleme damit, Gefühle zu äußern – und bei uns Eltern ist das nicht selten auch der Fall. Mitgefühl und Kommunikation werden als Schlüsselkompetenzen oft unterschätzt.

Die folgenden Fragen können dir dabei helfen, einen Zugang zu deinem Kind zu finden, ohne es vor den Kopf zu stoßen. So könnt ihr ein offenes Gespräch führen. 🤗

  • Was ist passiert; wie siehst du die Dinge?
  • Wie fühlst du dich dabei?
  • Woher könnte dieses Gefühl kommen?
  • Was brauchst du?
  • Wie kann ich dir helfen?

Lese-Tipp: Das Buch „Gewaltfreie Kommunikation“ von Marshall B. Rosenberg ist in diesem Zusammenhang – und für alle Bereiche deines Lebens – eine extreme Bereicherung. 💯

Er beschreibt einen simplen und extrem wirkungsvollen Kommunikations-Prozess in vier Schritten: Man macht zuerst eine Beobachtung, die mit einem Gefühl einhergeht, aus der sich ein Bedürfnis ableiten und schließlich eine Bitte kommunizieren lässt. Unbedingt lesen ;) 😀

 

Tipp 1 : Zuhören

Wenn du dich mit deinem Kind ernsthaft unterhalten möchtest, ist es wichtig, ein verlässlicher Zuhörer zu sein. Schüttest du gern dein Herz aus, wenn dein Gegenüber desinteressiert ist, dir ins Wort fällt, dich verbessert oder keinen Anteil an dem Gesagten nimmt? Nein. 🙃

Es geht also erstmal darum, eine Vertrauensbasis herzustellen. Signalisiere deinem Kind, dass es gesehen und gehört wird und die Informationen bei dir gut aufgehoben sind. 💗 Gerade bei Gesprächsthemen, die mehr Tiefe verlangen, wie das Thema Diversität zum Beispiel, ist es wichtig sich Zeit für das Gespräch zu nehmen und zuzuhören.

 

Tipp 2: Den richtigen Moment gibt es nicht. (Einen schlechten aber schon.)

Vor allem bei schwierigen Themen ist jeder Gesprächsanfang unangenehm.

Man hat eigentlich gar keine Lust, darüber zu sprechen. Und es kann auch sein, dass die Diskussion stellenweise schmerzvoll für einen oder beide von euch sein wird. 💪

Aber es wäre noch viel schmerzvoller, das Thema nicht anzusprechen und die Probleme in dich rein zu fressen. Denn dort setzen sie sich im schlimmsten Fall über Jahre fest und sorgen für seelischen Schaden. 😵

Das kannst du vermeiden, indem du für einen Moment ins kalte Wasser springst und damit Raum für das Gespräch schaffst.

Glaub mir, es ist unglaublich befreiend, Dinge offen anzusprechen und aufzuzeigen, wenn etwas schiefläuft. 🖐️

Denn wir alle wollen im Grunde nur unser Bestes geben und miteinander glücklich sein. Manchmal braucht man nur einen kleinen Anstoß. Trau dich, anstatt auf den richtigen Moment zu warten, denn den gibt es nicht. 🔥

Selbstverständlich solltest du es aber nicht in einem unpassenden oder bereits emotional geladenen Moment ansprechen. Nutze dein Fingerspitzengefühl und spreche Dinge bewusst und überlegt an. 💭

 

Tipp 3: Lass dein Kind auf dich zukommen.

Ihr wollt ein gemeinsames Gespräch führen. Da hat es keinen Zweck, den Wechsel auf ein bestimmtes Gesprächsthema zu erzwingen. 💞

Klar ist es wichtig, manche Dinge mit deinem Kind anzusprechen (zum Beispiel Probleme in der Schule, auffälliges Verhalten, Teilnahmslosigkeit, usw.). 💯

Aber noch wichtiger ist es, mit Bedacht und Fingerspitzengefühl an Schlüsselthemen heranzugehen. 🤗 Denn ein falscher Ansatz kann schnell nach hinten losgehen und dazu führen, dass sich dein Kind verschließt oder eine Abneigung entwickelt. 

Weitere Tipps zu einer beziehungsfördernden Kommunikation unterstützen dich dabei, wenn du eine Gespräch führen willst. 🙌

 

Tipp 4: Fang bei dir selbst an.

Ein schwieriges Thema anzusprechen, kann einige Türen öffnen. Am besten fängst du damit an, von deinen eigenen Herausforderungen zu erzählen und wie du sie bewältigt hast. 💪

Wenn du noch keine Lösung gefunden hast, ist die Message umso stärker. Denn damit zeigst du deinem Kind, dass es menschlich ist Fehler zu machen und man sich dafür nicht schämen muss. 💗

Das nimmt sehr viel Druck aus dem Gespräch, denn Kinder versuchen unterbewusst immer, perfekt zu sein, es den Eltern recht zu machen.

 

Tipp 5: Dinge nur dann ansprechen, wenn du dich selbst stark fühlst.

Bei tiefen oder persönlichen Gesprächen mit deinem Kind ist es wichtig, dass du dich zu dem Zeitpunkt selbst stark und gefestigt fühlst. Du bist die Ansprechperson, auf die sich dein Kind verlässt und in vielerlei Hinsicht das Vorbild. 🤝

Es ist gut, Verletzlichkeit als Stärke zu zeigen und deine Emotionen kontrolliert und bewusst zu äußern. 💞 Allerdings sollte euer Gespräch nicht in einem gemeinsamen Heul- oder Schreikrampf enden. 

Bei einem emotionalen Austausch kann das schnell passieren, wenn du das Gespräch unüberlegt oder aus einem Impuls heraus beginnst. Deswegen: Erst überlegen und dann das Gespräch führen. 😉

 

Tipp 6: Auf Antworten eingehen, anstatt zu predigen.

Niemand hört sich gern von jemandem eine Predigt an (außer von einer spirituellen Leitfigur, vielleicht). 🙏🏽 Es ist klar, dass du deine Lebenserfahrung und deine Einsichten mit deinem Kind teilen möchtest, aber du kannst nicht einfach nur die Binsenweisheiten vom Stapel lassen. 🙃

Es ist wichtig, dass du deinem Kind sorgfältig und mit Mitgefühl zuhörst und auf das Gesagte eingehst. 💗 Das erfordert eine gesunde emotionale Distanz (du darfst dich nicht persönlich angegriffen zeigen) und bewusste Gegenwärtigkeit, wenn ihr ein Gespräch führen wollt. 😇

 

Tipp 7: Fragen stellen, anstatt Vorgaben zu machen.

Die vielleicht wichtigste Funktion eines Therapeuten ist es, Fragen zu stellen. Er sitzt in erster Linie da, hört zu und stellt gezielte Fragen zum Erzählten. 😇 Egal, ob du schon mal das Erlebnis einer Therapiesitzung machen durftest oder nicht: Versuche, dich selbst in die Rolle des Therapeuten zu versetzen. 🤓

Es geht darum, zuzuhören und deinem Kind keine Vorgaben zu machen, sondern es von selbst auf die Lösung des Problems zu bringen. 💪 Denn so kurbelst du den wertvollen Prozess des eigenständigen, kritischen Denkens an. In Zukunft kann sich dein Kind mit den so erlernten Denk- und Kommunikations-Werkzeugen selbst helfen, anstatt auf dich angewiesen zu sein. 💃

Wenn du das Gefühl hast, dass dein Kind sich immer mehr verschließt, könnte schulische Überforderung der Grund dafür sein. Eine kostenlose Probestunde öffnet neue Türen und stellt für dein Kind eine enorme Entlastung und Unterstützung da. Wir freuen uns auf dich! 😀

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