Kapitel
2. Digitales Lernen : Vorteile
3. Digitales Lernen an Schulen
4. Lernen mit digitalen Medien
5. Herausforderungen des digitalen Lernens
6. Statistiken zu digitalem Lernen
Schon mal daran gedacht, im Freien zu lernen und dabei Sonne zu tanken? 🌞 Klingt verlockend? Digitales Lernen macht es möglich!
In Zeiten von Corona änderte sich die Art zu lernen wohl so schnell wie noch nie. Ein PC, ein Laptop, ein Tablet und Co. gehören nun zur Standardausrüstung eines jeden Schülers. 💻
Doch was genau ist eigentlich digitales Lernen und wie funktioniert es am besten? Das haben wir genau unter die Lupe genommen. 🔎 Erfahre jetzt, welche Vorteile das Lernen mit einem digitalen Endgerät bietet und worauf du als Elternteil dabei achten solltest. 🧠
1. Was ist digitales Lernen?
Während beim analogen Lernen (also dem klassischen Schulunterricht) gedruckte Materialien, wie etwa Bücher 📚, Arbeitsblätter und Hefte im Mittelpunkt stehen, kommen beim digitalen Lernen digitale Medien, also zum Beispiel ein PC, Laptop, Tablet, Smartphone, zum Einsatz. 🖥️
Digitales Lernen ist auch unter dem Begriff E-learning bekannt und ist unabhängig von einer aufrechten Internetverbindung durchführbar. Ist eine stabile Internetverbindung erforderlich, so spricht man von online learning.
2. Digitales Lernen: Das sind die Vorteile
Lerne überall!
Beim digitalen Lernen ist es ganz egal, wo du lernst. Gemütlich von zuhause aus, im Kaffeehaus oder lernen im Urlaub – alles ist möglich! Dabei sparst du dir die Anfahrtszeit und hast mehr Freizeit.
Lerne jederzeit!
Je nachdem, um welche Art von digitalem Lernen es sich handelt, ist es möglich, dass die Nachteulen hier auf ihre Kosten kommen. Denn: Lernvideos, Podcasts zum Sprachen lernen und Lesetexte sind zu jeder Uhrzeit verfügbar. Handelt es sich um Online Learning, also etwa einen Kurs, der um eine bestimmte Uhrzeit beginnt und endet, dann ist natürlich Pünktlichkeit angesagt. ⏱️
Verbessere deine Medienkompetenz!
Mit digitalen Medien gut umgehen zu können, ist heutzutage in fast allen Jobs unentbehrlich. Kinder und Jugendliche lernen ganz schnell und auf spielerische Art und Weise, sich auf dem PC, Laptop, Tablet oder Smartphone zurechtzufinden. 🧒
Je älter man wird, desto schwieriger ist es für viele, digital kompetent zu werden. (Wenn du an deine Eltern bzw. Großeltern denkst, verstehst du bestimmt, was wir meinen.) 🧠
Barrierefreies Lernen für alle!
Digitales Lernen erleichtert den Zugang zu Bildung für Menschen, die im Rollstuhl sitzen, längere Zeit im Krankenhaus sind oder etwa mit einem gebrochenen Bein zuhause im Bett liegen. 🦽
Es gibt sogar Assistive Technology, wie Screenreader und Bildschirmlupe 🔎, die den Lerninhalt so anpassen, dass auch Menschen mit Sehschwäche oder Farbenblindheit die Möglichkeit haben, einen digitalen Text zu lesen. 🤓
Lerne auf deine persönliche Art und Weise!
Ob du dir ein Lernvideo anschauen, einen Podcast anhören oder einen Text lesen möchtest bleibt ganz dir überlassen. Pass das Lernformat an deinen Lerntyp und dein Lerntempo an! Schau dir dein Lernvideo so oft an, wie du willst und pause zwischendurch, um dir das wichtigste zu notieren. 👂
Lerne spielerisch!
GAMIFICATION steht im digitalen Lernen großgeschrieben. Das bedeutet spielerisches Lernen. Es gibt nun schon eine Vielfalt an Lernapps und Lernspielen. Fast ohne es zu bemerken, lernst du dabei etwas. Schon mal von Duolingo oder Babbel für das Lernen von Fremdsprachen gehört? Auch mit Minecraft kann man lernen, wusstest du das?
Immer up to date!
Im Gegenteil zu Printmedien und Büchern, die oft veraltet sind, bringt digitales Lernen den Vorteil mit sich, dass die Informationen meist immer wieder aktualisiert und überarbeitet werden. So bleiben die Lernenden immer auf dem aktuellen Stand und lernen zum Beispiel über aktuelle Auswirkungen des Klimawandels. 🌳
Kommuniziere ganz einfach mit deinem Lehrer!
Die Kommunikation zwischen Schüler und Lehrer, aber auch zwischen Eltern und Lehrer ist dank Messenger-Diensten wie schoolupdate oder schoolfox, ein Wiener Unternehmen, das von GoStudent übernommen wurde, ganz einfach möglich. Auch diverse Chats oder Videokonferenzen (etwa über Microsoft Teams, Google Classroom) sind unkompliziert handzuhaben. 🗣️
3. Digitales Lernen an Schulen
Eine gute Entwicklung haben wir der Corona-Pandemie zu verdanken: Die Digitalisierung an Schulen geht rasend voran. An Schulen ist digitales Lernen im Lehrplan integriert und wird vom Bildungsministerium als obligatorisch vorgeschrieben. Das Ziel ist dabei, verantwortungsbewusst mit digitalen Medien umzugehen. Auch sicheres Surfen im Internet ist dabei ein wichtiger Punkt. 👮
Doch: warum ist es gut, digitales Lernen an Schulen zu integrieren? Das Ziel ist es, „digital natives“ (also Menschen, die sicher mit digitalen Medien umgehen können) anstatt von „digital naives“ (also naive, leichtsinnige Menschen, die über potenzielle Risiken nicht Bescheid wissen) hervorzubringen. 🔥
Außerdem erleichtert digitales Lernen den Zugang zu „lifelong learning“, also lebenslangem Lernen, weil digitale Medien einfach zugänglich und zum Teil auch kostenlos sind. 🧓🏼
Das Verwenden von Smartboards, also digitalen Tafeln, ist wohl unterhaltsamer als die alte Tafel mit Kreide. 👨🏫
Eine Individualisierung des Unterrichts wird mithilfe von digitalen Medien erleichtert. Zum einen kann die Lehrperson die Lerninhalte an die Bedürfnisse des Schülers anpassen. Zum anderen behält sie den Lernfortschritt des einzelnen Schülers besser im Auge. 👀
Digitales Lernen auch an Grundschulen für Kleinkinder sinnvoll?
Das kleine Einmaleins, Vokabeln oder Geografie mittels simplen multimedialen Apps zu lernen, macht bestimmt Spaß. Zum Üben von einfachen Inhalten spricht nichts dagegen, digitales Lernen auch bereits im Grundschulalter einzusetzen. 🧒
Allerdings sollten neue Inhalte lieber analog eingeführt werden. Je komplizierter die Inhalte, desto schwieriger ist es, diese auf animierte Art und Weise zu erlernen. 🤓
Wichtig ist es, auch darauf zu achten, dass die Inhalte kindgerecht sind. Das heißt, etwa bei Videos: langsame Handlungen, wenige Schnitte, keine furchteinflößenden Themen. Es soll ein Happy End geben.
👉 Unser Fazit: punktuell ist es auch an Grundschulen sinnvoll, digitales Lernen einzusetzen, etwa zum Üben. Allerdings soll hier digitales Lernen den Regelunterricht keinesfalls ersetzen, denn zum Erlernen von Kommunikationsfähigkeiten ist die Interaktion mit Mitschülern und der Lehrkraft unumgänglich. ⚖️
4. Lernen mit digitalen Medien: Das sind die Methoden des digitalen Lernens
1️⃣ Blended Learning
Blended Learning ist eine Mischform von analogem und digitalem Unterricht. Präsenzeinheiten und online-Aufgaben wechseln sich ab.
Es gibt dabei grundsätzlich zwei verschiedene Formen. Die klassische Variante: dein Kind lernt in der Schule ein neues Thema und übt dieses dann mithilfe von online-Übungen.
Eine neuere Variante: Beim sogenannten „flipped classroom“ (umgedrehter Unterricht) erarbeitet dein Kind zum Beispiel mithilfe eines Lernvideos einen neuen Inhalt und übt diesen dann in der Schule gemeinsam mit der Lehrperson.
2️⃣ Mobile Learning (M-Learning)
Wie der Name schon sagt, findet das digitale Lernen beim Mobile Learning nicht am PC sondern auf einem Mobilgerät, also einem Smartphone oder einem Tablet statt.
3️⃣ Microlearning
Beim Microlearning lernt dein Kind kleine und gut verdauliche Lernhäppchen. Ein Lerninhalt wird also in mehrere kleine Teile eingeteilt und wird so motivierender und übersichtlicher zu lernen.
4️⃣ Videotraining
Beim Videotraining wird mit Lernvideos online im eigenen Tempo gelernt. So werden auch komplexere Inhalte vereinfacht und können langsam wiederholt werden. Meist sind Videos motivierender als ein stummes Lernformat, wie etwa ein Lesetext.
5️⃣ Web-Based-Training (WBT)
Beim Web-Based-Training werden die Lerninhalte auf einer Lernplattform, wie etwa Moodle, Microsoft Teams oder Google Classroom, zur Verfügung gestellt.
6️⃣ Webinar
Ein Webinar ist ein Web-Seminar, also ein virtueller Vortrag, der entweder live stattfindet oder aufgezeichnet wird.
7️⃣ Virtual Reality
Mithilfe einer volldigitalen Brille wird bei der Virtual Reality ein virtueller Raum dargestellt, um so verschiedene Handlungsabläufe zu üben. Ein Beispiel wäre es, das Fahrverhalten bei einem virtuellen Autounfall zu trainieren.
5. Was sind die Herausforderungen des digitalen Lernens?
Ablenkungen 💂
Wer kennt es nicht? Eigentlich will man produktiv sein und die Arbeit erledigen, wären da nicht tausend Möglichkeit, sich anders zu unterhalten? Soziale Medien, wie Facebook, Instagram, TikTok und Co. machen uns oft einen Strich durch die Rechnung. Es gibt aber schon viele Tricks und Tipps, wie man den Fokus auf dem Eigentlichen behält.
Mangel an Bewegung 🏃
Gemütlich zuhause vor dem Laptop zu lernen hat seine Vorteile, vor allem jetzt, wo die Tage grauer werden. Doch nicht vergessen: Auch Bildschirmpausen machen! Nicht nur die Augen sind nach einer Weile überanstrengt, auch der Körper sehnt sich nach Strecken und einem Spaziergang um den Wohnblock.
Ständig online 🌐
Um nicht ständig online zu sein, ist es ratsam, sich die Lernplattform nur am Laptop oder PC herunterzuladen und nicht am Smartphone. So entscheidet dein Kind selbst, wann es die Nachrichten antworten will, und wann es Ruhe braucht.
Cyber-Safety 👮
Sicherheit im Netz ist sehr wichtig, vor allem wenn es darum geht unsere Kinder zu schützen. Lies diesen Artikel, um dich über Cybermobbing zu informieren.
Untergang der Handschrift und des Sprechens? ✍️Ersetzt das Tippen am Computer nun unsere Handschrift und auch das Sprechen? Damit das nicht der Fall ist, raten wir zu einer Kombination aus analogem und digitalem Lernen. Digitales Lernen schön und gut, aber auch motorische Fähigkeiten, wie Schreiben mit der Hand und kommunikative Fähigkeiten, dürfen nicht zu kurz kommen.
Unseriöse Lerninhalte 👎
Das Netz ist offen für alle und demnach lässt sich auch so mancher Blödsinn im Internet finden. Wichtig ist hier, dass die Quelle auf ihre Korrektheit überprüft wird.
Kosten der digitalen Geräte 💰
Voraussetzung für digitales Lernen ist natürlich das Vorhandensein von funktionierenden digitalen Endgeräten. Die Kosten für die digitale Infrastruktur (Laptop, aufrechte WLAN-Verbindung, Headset & Co.) sind nicht zu unterschätzen. Zum Glück gibt es hier verschiedene staatliche finanzielle Unterstützungen durch die Schulen. Informier dich am besten bei deiner Schule!
👉 Hier findest du eine Übersicht der 13 Dinge, die du für distance learning benötigst.
6. Statistiken über das digitale Lernen
Durch die Corona-Krise stieg die Nutzung digitaler Lernmaterialien rasant an. Laut dem Statistischen Bundesamt nutzte nur ein Drittel der 10- bis 15-Jährigen und knapp die Hälfte der über 16-Jährigen digitale Lernmaterialien vor der Corona-Krise in Deutschland. Im 1. Quartal 2020 waren es schon 64% der 10- bis 15-Jährigen und 70% der über 16-Jährigen.
Es besteht also kein Zweifel daran, dass digitales Lernen weiterhin stark zunimmt. 📈
Unser Fazit: Wichtig ist, wie so oft im Leben, dass man ein Gleichgewicht zwischen analogem und digitalem Lernen behält! ⚖️
👉 Die Rolle des Tutors ist beim digitalen Lernen extrem wichtig. 🧑🤝🧑 Ein Lernbegleiter wie ein Coach beim Sport. Er findet heraus, wie sich der Schüler noch verbessern kann, er motiviert und er sucht das passende Material. Buche jetzt deine erste Nachhilfestunde bei GoStudent.