Kapitel
1. Was ist Cybermobbing auf Snapchat?
2. Hinweise auf Cybermobbing Snapchat
3. Sieben Schritte bei Cybermobbing auf Snapchat
Vor allem zurückhaltende oder introvertierte Kinder werden oft zu Opfern von Cybermobbing auf Snapchat oder über andere soziale Medien. Mit diesen sieben Tipps könnt ihr gemeinsam dagegen vorgehen. 💪
Was ist Cybermobbing auf Snapchat?
Das Thema Mobbing wird im Schulalltag und in den sozialen Medien immer relevanter. In der JIM-Studie von 2020 gaben mehr als ein Drittel der Befragten Kinder und Jugendlichen an, von Cyberbullying direkt oder indirekt betroffen zu sein.
😵 Auf Snapchat kann das schwere Folgen haben, denn die Nachrichten beeinflussen nicht nur den Ruf, sondern auch die mentale Gesundheit des betroffenen Kindes.
Obwohl Snapchat noch nicht so bekannt ist wie Facebook oder Instagram, nutzen immer mehr Kinder und Jugendliche diesen Dienst, um über Bilder 📸 zu kommunizieren. Mittlerweile gibt es auch eine Funktion, mit der reguläre Nachrichten ✉️ versendet werden können.
Bei Snapchat sind die Fotos und Videos 📽️nur maximal 10 Sekunden sichtbar. Danach werden sie gelöscht. Allerdings kann man die Nachrichten, Snaps genannt, auch zu den Stories hinzufügen. Dort sind sie bis zu 24 Stunden und öffentlich (für alle Follower) sichtbar.
Aktuell werden mit der App täglich über 1 Milliarde Fotos und Videos hin und her geschickt, hauptsächlich von Jugendlichen. Die Hälfte der Nutzer ist zwischen 16 und 24 Jahre alt.
🤪 Viele Kinder sind sich der Folgen ihrer Nachrichten nicht bewusst. Vor allem die Tatsache, dass sie nach 10 Sekunden verschwinden, kann als Ansporn dafür gesehen werden, unangemessene Fotos von Anderen zu teilen.
Hinweise, dass Cybermobbing auf Snapchat stattfindet
Wenn du Bedenken hast, dass dein Kind von Cybermobbing auf Snapchat betroffen ist, können die folgenden Indikatoren darauf hinweisen.
Diese Anzeichen weisen auf Cybermobbing hin:
- vortäuschen von Kopfschmerzen oder Krankheit, um nicht in die Schule zu müssen
- keine Motivation zum Lernen
- kein Appetit
- Probleme beim Schlafen, morgens nicht aus dem Bett kommen
- Gereiztheit oder Verschlossenheit nach der Schule
- ständiges Kontrollieren vom Handy und Snapchat-Nachrichten
- die schulischen Leistungen werden schlechter
- dein Kind trifft sich immer seltener mit Freunden
- dein Kind zieht sich in die virtuelle Welt (z.B. Computerspiele) zurück
Vor allem, wenn Mobbing in der Schule vorkommt, kann es für Eltern schwer sein, sich für die angemessenen Schritte zu entscheiden. Zum Glück gibt es hier mittlerweile viel Hilfe und informative Quellen. 🤓 Es ist beispielsweise wichtig, zwischen Mobbing und einem Konflikt zu unterscheiden.
Außerdem trat im August 2017 trat das Gesetz für Schulumfeld und Mobbing in Kraft, mit dem Grundprinzip „Null Toleranz gegen Gewalt.“ Dazu findet man hilfreiche Infos beim Bildungsministerium.
Sieben Schritte bei Cybermobbing auf Snapchat
Cybermobbing ist ein großes Thema und es ist wichtig, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, bevor man etwas unternimmt.
Gleichzeitig gilt aber auch, schnell zu handeln, denn jede Art von Mobbing kann schwerwiegende Folgen für das Leben des betroffenen Kindes haben, wenn es zu weit geht.
Die folgenden sieben Tipps helfen euch dabei, die richtigen Schritte gegen Cybermobbing Snapchat zu ergreifen. 💪
Eine Strategie entwickeln
Der erste Schritt bei Cybermobbing jeglicher Art ist nicht, den Täter zur Rede zu stellen. Damit könnt ihr mehr kaputt machen als Gutes zu tun.
Setzt euch stattdessen gemeinsam hin und führt ein ruhiges und überlegtes Gespräch, um eine Strategie zu entwickeln. 💭 Wer kommt als Täter in Frage? Welche Beweise gibt es? Welche Lehrer könnt ihr kontaktieren?
Beweise und Screenshots sammeln
Indem ihr von den beleidigenden Nachrichten oder Fotos Screenshots macht, könnt ihr Beweise sichern. 📸 Damit könnt ihr zu einem späteren Zeitpunkt den Täter konfrontieren oder Hilfe in der Schule oder bei der Polizei in Anspruch nehmen.
Zur richtigen Zeit das Gespräch suchen
Zuerst geht es darum, den Täter zu identifizieren und dann gemeinsam eine Strategie zu entwickeln. Konfrontiert den Täter nie im Alleingang, sondern sucht das Gespräch mit dem Klassenlehrer, der Schule und seinen Eltern. 🤝
Den Täter zur Verantwortung ziehen
Cybermobbing ist strafbar und mit den richtigen Beweisen könnt ihr den Täter gezielt zur Verantwortung ziehen.
Auf dieser rechtlichen Grundlage kann es im Ernstfall zu einer strafrechtlichen Verfolgung kommen. Dazu könnt ihr eine Anzeige bei der Polizei aufgeben. 👮
Snapchat kontaktieren
🖐️ Indem ihr Snapchat direkt kontaktiert und auf den Missbrauch der Plattform hinweist, ist der Anbieter dafür verantwortlich, die Diffamierung von der Plattform zu löschen.
Außerdem kann auf diesem Weg auch das Profil des Täters gelöscht werden. Der Betreiber von Snapchat und jeder anderen Plattform ist dazu verpflichtet, Maßnahmen zu ergreifen.
Online Hilfe suchen
💻 Direkte Hilfe via Chat und hilfreiche Informationen zu weiteren Organisationen findet ihr auch auf Juuuport.de. Das Thema Cybermobbing ist mittlerweile so groß, dass es diverse Stellen gibt, die euch weiterhelfen.
Rechtlich gegen den Täter vorgehen
Wenn alle Stricke reißen und ihr das Problem weder mit den Lehrern oder im Gespräch mit den Eltern des Täters lösen könnt, könnt ihr rechtlich vorgehen. 👮
Es gibt ein Gesetz gegen Mobbing und ihr seid im Recht, wenn ihr euch dagegen wehrt. Kein Mensch sollte sich je über einen anderen stellen oder ihm Schaden zufügen.
Kommunikation mit deinem Kind und den Stellen, die euch weiterhelfen können, ist das A und O.
Auch unsere freundlichen und professionellen Tutoren haben immer ein offenes Ohr für die Schüler. So können wir bei Bedarf mit den Eltern kommunizieren und gemeinsam eine Lösung finden. 💞
Buche jetzt eine erste, persönliche Probestunde, um dein Kind individuell am besten fördern und unterstützen zu können.